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Wohnen an der Pauline in Neuruppin

Weiteres Häkchen „An der Pauline“

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Der nächste Bauabschnitt „An der Pauline“ ist vollendet.

Drittes Haus ist fertig, Schlüssel an 13 Mieter übergeben

Damit kann auch an Teil drei des sozial-ökologischen WBG-Vorhabens zwischen Fehrbelliner Straße und Am Fehrbelliner Tor ein Häkchen gemacht werden. Im ersten Haus leben Menschen in 21 Wohnungen, im zweiten gibt es 13 Wohnungen und eine Naturheilpraxis, im dritten ebenfalls 13. „Die Häuser sind vom Stil gleich, aber allein wegen der Größe trotzdem unterschiedlich“, sagt Heiko Weißenfels.

Seit 2017 werden „An der Pauline“ quasi im Jahrestakt Pflöcke eingeschlagen. 2017 erfolgte die Planung des ersten Hauses, 2018 dessen Bau; 2018 Planung des zweiten Hauses, 2019 dessen Bau; 2019 die Planung des dritten Hauses, 2020 dessen Bau. Aktuell wird bereits das vierte Haus – das Seniorenhaus mit Kindertagesstätte – gebaut. Fertigstellung soll im kommenden Jahr sein. Anschließend ist der alte Bahnhof an der Reihe. Dessen Optik wird erhalten. Kernstück in dem Gebäude soll die Gastronomie werden. Das geplante sechste Baufeld mit zwei kleineren Häusern wird noch ein wenig auf sich warten lassen müssen. „Die Planung wird nach hinten geschoben“, so Heiko Weißenfels. Das gesamte Projekt „An der Pauline“ ist das erste seiner Art, das dem WBG-Unternehmenskonzept „WoMeNa“ – Wohnen, Mensch, Natur – entspricht. Dahinter verbirgt sich die Idee, eine Wohnstätte für mehrere Generationen zu schaffen. „Die richtige Durchmischung liegt uns dabei am Herzen“, sagt Heiko Weißenfels. Das sei im gerade übergebenen Haus besonders gelungen. Es sei ein bunter gesellschaftlicher Mix, „ein Mikrokosmos dessen, wie es in unserer Gesellschaft zugeht“.

Weiteres Häkchen „An der Pauline“-2
Wohnen mit Balkon und viel Sonne.
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Fahrradständer stehen vor dem Wohnhaus.
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Auf dem nächsten Baufeld wird bereits gearbeitet.

Die WBG möchte ihren Mietern „An der Pauline“ eine spürbar höhere Wohn- und Lebensqualität bieten. Vertrauen, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Teilhabe stehen im Vordergrund. Der Wunsch nach Ruhe und Rückzugsmöglichkeit steht dort in einem gesunden Verhältnis zur Möglichkeit, sich nach Lust und Fähigkeit in die Gemeinschaft einzubringen. Es werde ein solidarisches Miteinander und Mitgestalten gefördert. Dabei sind ökologische Aspekte wie ressourcenschonendes Bauen, ein CO²-neutrales Energiekonzept, naturnahes Gärtnern und Förderung von E-Mobilität feste Bestandteile vom Wohnen und Leben.

Weiteres Häkchen „An der Pauline“-5
Das ehemalige Toilettenhäuschen soll zum Vereinsgebäude umfunktioniert werden.

Junge Familien mit Kindern erhalten genauso attraktive Angebote wie Senioren oder Menschen mit Einschränkungen. Die Single-, Zwei- und Drei-Raum-Wohnungen (bis 95 Quadratmeter) entsprechen den neuesten Standards, sind nicht übermäßig groß und auch in Zukunft bezahlbar (maximal neun Euro pro Quadratmeter kalt).

Auf dem „An-der-Pauline“- Areal steht noch das ehemalige Toilettenhäuschen. Aus dem – so die Vorstellung – könnte eine Unterkunft für den „WoMeNa“-Verein mit seinen derzeit 30 Mitgliedern entstehen. „In dem Verein soll der Dreiklang aus Wohnen, Mensch und Natur noch dichter zusammengebracht und schließlich gelebt werden“, so Heiko Weißenfels, der selbst Vorstandsmitglied ist. Auch wenn es noch Zukunftsmusik ist, aber auf der Fläche ist es möglich, einen Gemeinschaftsgarten anzulegen, Hühner oder auch Bienen zu halten. Ganz im Sinne des „WoMeNa“-Gedankens. Von Stefan Blumberg