E-Paper
Anzeige
Weihnachts- und Neujahrsgrüße

2021 – was bleibt?

2021 – was bleibt? Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

foto: Adobe Stock/vladimirzuev

Worauf blicken Sie am Ende des Jahres 2021 gern zurück? Diese Frage stellte Brigitta Sonntag bekannten Brandenburgerinnen und Brandenburgern.

Wir fragten, welche Erlebnisse den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern – trotz aller Schwierigkeiten im zurückliegenden Jahr

2021 – was bleibt?-2
foto: Leon Kling

Gerit Kling, Schauspielerin

2021 war in der Tat kein einfaches Jahr, aber ich bin sehr dankbar darüber, trotz vieler Corona-Maßnahmen und Einschränkungen weiterhin meinen Beruf ausüben zu dürfen. Wir haben gedreht und ich war sogar auf einer Theatertournee. Das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich bin dankbar, meine Familie zu haben und sie gesund und munter zu sehen.

2021 – was bleibt?-3
foto: MSGIV/Hendrik Rauch

Ursula Nonnemacher, Gesundheitsministerin (Grüne) des Landes Brandenburg

Mein persönlicher Höhepunkt und mit Abstand schönstes Erlebnis war im Sommer die Geburt unserer Enkeltochter. Die Bewältigung der Pandemie, dieser ernsten Krise, bestimmt unser aller Leben. Trotz aller Schwierigkeiten gab und gibt es dabei immer wieder Begegnungen und Momente, die mir in sehr positiver Erinnerung bleiben werden. Es engagieren sich so viele Menschen für andere, das ist beeindruckend. Ganz besonders danke ich allen, die im ganzen Land Impfangebote ermöglichen. Und natürlich den Ärztinnen und Ärzten, medizinischen Fachangestellten und Pflegekräften, die seit Wochen am absoluten Limit arbeiten.

2021 – was bleibt?-4
foto: Restaurant Juliette

Carsten Rettschlag, Restaurant Juliette Potsdam

Ja, was bleibt?! Die Erinnerung an eine sehr schwere Zeit, die uns alles, und ich meine wirklich alles, abverlangt hat. Und nichts desto trotz haben wir viel gelacht mit unseren Gästen und das Gefühl vermittelt bekommen, wie wichtig wir vielen Menschen sind: Seien es die Alleinstehenden, die zum Reden kommen, seien es die Paare, die einfach mal eine kleine Auszeit aus ihrem Alltag brauchen und bei uns für ein paar Stunden alles vergessen können und wieder zueinander finden, oder der Antrag, der gemacht wurde, oder die Goldene Hochzeit. 2021 hat uns gelehrt, dass wir alle es nur zusammen schaffen können.

2021 – was bleibt?-5
foto: Sebastian rosT/TMB

Dieter Hütte, Geschäftsführer Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Ein Lächeln ins Gesicht bringen mir die vielen Stillen, die einfach loslegen und helfen, wie bei der Flutkatastrophe. Die aufrechten Lauten, die gegen die Brüller und die Schweiger ihre Stimme erheben. Worauf ich ganz persönlich gern zurückblicke? Wenn es nicht nur mir, sondern auch meinen Gästen gemundet hat und sie mich nach den Rezepten fragen. Auf mein Team, das es schafft, in der Krise nicht nur auf die Krise zu schauen, sondern sich gleich für die Zukunft fit zu machen. Auf wunderbare Berg- und Wasserurlaube mit der Familie und Freunden und die kleinen „Alltagsfluchten“ in Brandenburg. Die Seele sagt schon jetzt Danke!

2021 – was bleibt?-6
foto: Restaurant Kongsnæs

Denise Kischa, Betriebsleiterin im Restaurant Kongsnæs in Potsdam

2021 war für die Gastronomie das wohl schwierigste Jahr, seit ich in dieser großartigen Branche arbeite. Aber Krisen bringen oftmals verborgene Seiten zum Vorschein. Und so gab uns das viele positive Feedback unserer Stammgäste, das wir in den unterschiedlichsten Öffnungs-, Teilöffnungs- und Take-away-Phasen erhielten, immer wieder Bestätigung und zusätzliche Motivation, durchzuhalten. Diese Wertschätzung erlebt man in „normalen Zeiten“ viel seltener.

2021 – was bleibt?-7
foto: Tom Weller

Jacob Schopf, zweifacher Weltmeister und Olympia-Silbermedaillen-Gewinner im Kanu Rennsport, KC Potsdam

Für mich war 2021 ein sehr gutes Jahr, denn ich gewann bei den Olympischen Spielen in Tokio mit Max Hoff im ZweierKajak über 1000 Meter die Silbermedaille. Mit einer Teilnahme bei Olympia geht für jeden Sportler ein Traum in Erfüllung. Wenn dann als Lohn für den Trainingsfleiß und Erfolgswillen eine olympische Medaille steht, ist das wie ein inneres Blumenpflücken. Ich bin 22 Jahre alt und mir sicher, dass ich den Zenit meiner körperlichen Leistungsstärke noch nicht erreicht habe. Da geht noch was!

2021 – was bleibt?-8
foto: Kathleen Friedrich

Gerald Rynkowski, Geschäftsführer VEINLAND, Seddiner See OT Neuseddin

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen war es für unser Unternehmen, das seit fast 20 Jahren Soft- und Hardwarelösungen für den internationalen maritimen Bereich entwickelt und vertreibt, ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr. Wir konnten neue Märkte erschließen, Produkte an neue Erfordernisse anpassen und haben Prozesse durchgehend digitalisiert. Mir wurde oft bewusst, wie unser internationales Team, das hier in Neuseddin arbeitet, mit den kniffligen Aufgaben, die unsere Kunden auf die To-do-Liste setzen, wächst. In meine persönliche Jahresbilanz gehört, dass alle in der Familie gesund blieben und wir die kleinen und großen Herausforderungen des Alltags erfolgreich gemeistert haben.