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Brennstoff aus dem Wald

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Mit der Motorsäge lässt sich das Brennholz leicht für den Ofen vorbereiten. fotos: djd/Stihl; fotolia

Das Heizen mit Holz aus heimischer Produktion ist ökologisch sinnvoll und preislich attraktiv. Wer heimisches Holz verwendet, kann sicher sein, dass kein Raubbau an den Wäldern betrieben wurde, denn in Brandenburg wird nachhaltige Forstwirtschaft betrieben. Das bedeutet, dass dem Wald nur so viel Holz entnommen wird, wie auch wieder nachwächst. Das Holzmachen empfinden viele Kaminbesitzer nicht als Arbeit, sondern als angenehme Freizeitbeschäftigung an frischer Luft. Deshalb machen viele von ihnen ihr Brennholz am liebsten selbst, anstatt es sich ofenfertig geschnitten ins Haus liefern zu lassen.

Vor dem Verfeuern muss das Holz gelagert werden

Das Brennmaterial ist begehrt. Man sollte sich daher zeitig darum kümmern. Erste Anlaufstellen sind die regionalen Forstämter. Bei diesen können Privatpersonen kostengünstig das Recht erwerben, sogenanntes liegendes Holz aufzubereiten – oder sogar selbst Bäume zu fällen. Voraussetzung ist die Teilnahme an einem Motorsägenkurs. Im Land Brandenburg wird er in der Waldarbeitsschule Kunsterspring (Ostprignitz-Ruppin) angeboten. Hier machen Fachleute die Teilnehmer in Theorie und Praxis mit Arbeitstechniken, Sicherheitsaspekten sowie mit Funktionen und Wartung einer Motorsäge vertraut. Kurstermine sind beim Forstamt oder direkt bei der Waldarbeitsschule Kunsterspring (Telefon 033929/50810) zu erfragen.

Für das Zuschneiden des Holzes in ofengerechte Abschnitte empfiehlt sich der Einsatz einer Motorsäge Akku-Geräte sind für den durchschnittlichen Haushaltsbedarf an Brennholz gut geeignet. Sie ist zudem so leise, dass man ohne Gehörschutz auskommt. Ebenso entscheidend wie richtiges Werkzeug ist die Schutzausstattung. „Motorsägen-Stiefel, eine Schnittschutzhose oder Beinlinge mit Schnittschutzeinlage, Schutzbrille, Arbeitshandschuhe sowie Gehör- und Gesichtsschutz sorgen für ein sicheres Arbeiten und sind unverzichtbar“, erläutert Mario Wistuba von der Herstellerfirma Stihl.

Zunächst muss das spätere Brennholz an einer überdachten Stelle trocknen. „Erst bei einer Restfeuchte von unter 20 Prozent ist Holz für den Kamin geeignet“, so Mario Wistuba. Liegt der Wert höher, geht beim Heizen zu viel Energie verloren, der Schadstoffausstoß steigt und der Kaminofen kann Schaden erleiden. Meist ist das Holz nach einer Lagerzeit von zwei Jahren für das Heizen geeignet. Von Ulrich Nettelstroth

Oberflächen brauchen Pflege

Noch hat der Winter das Land im Griff, aber schon im März kann bei entsprechenden Temperaturen das Gartenleben neu beginnen. Angegriffenes Holz von Terrasse und Gartenmöbeln braucht vorher eine gute Pflege.

In vielen Fällen muss zunächst die oberste Schicht entfernt werden, etwa mit einem Sandstrahlgerät. Damit ist es möglich, feine Schmutz- und Lackschichten mühelos abzulösen. Ein Sandstrahler ist vor allem dann empfehlenswert, wenn das Holz zuvor mit Lacken aus Kunstharz behandelt wurde. Diese lassen sich meistens nur sehr schwer schleifen. Das Problem besteht hierbei darin, dass sich viele der Lacke während des Schleifvorgangs erwärmen und mit dem Schleifpapier verkleben. Nachdem die alte Farbschicht sauber entfernt wurde, kann das Holz neu behandelt werden. Anstelle eines Lacks kann dafür auch eine Lasur oder ein Öl verwendet werden.