E-Paper
Anzeige
Uferfest in Premnitz

House-Musik im Doppelpack

House-Musik im Doppelpack Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Am 26. August beim Uferfest: Jago Bötel (l.) und Alexander Kämpfe sind das DJ-Team Doppelhousehälfte. Fotos: Jürgen Ohlwein, Uwe Hoffmann

Das Rathenower DJ-Duo Doppelhousehälfte legt in der ganzen Region auf – auch beim Premnitzer Uferfest

Rockklassiker, Schlager, Charts: Das musikalische Programm des Uferfests vom 26. bis 28. August in Premnitz dürfte für viele Geschmäcker etwas zu bieten haben. Auch für alle, die gerne tanzen. Denn gleich zur Eröffnung am 26. August findet nicht nur der Fackelumzug mit Spielmannzug und ein Konzert der Rockband G.I.N. statt. Ab 19 Uhr legt auch das DJ-Duo Doppelhousehälfte auf.

Doppelhousehälfte, das sind Jago Bötel und Alexander Kämpfe, zwei Rathenower, die sich in den vergangenen Jahren als DJs einen Namen in der Region gemacht haben – und auch schon beim Farbgefühle-Festival in Berlin oder beim Sputnik Spring Break auflegten. Außerdem bei zahlreichen Festen und in Clubs von Friesack bis Thüringen. Ihre Spezialität, der Name des Duos verrät es: Housemusik. Und zwar eine Mischung aus tanzbaren Stücken, gerne ein bisschen düster, und Klassikern. Dazu aktuelle Stücke, „noch mal neu geremixed und aufbereitet“, so Doppelhousehälftler Alexander Kämpfe.

Vor rund zehn Jahren lernten er und Jago Bötel sich auf einer Silvesterfeier kennen. „Und irgendwann kam es dann so, dass wir immer auf den Geburtstagen unserer Freunde gespielt haben. Die wollten uns dann immer beide zusammen haben. Und dann haben wir irgendwann gesagt, dann können wir das auch generell zusammen machen.“

Heute ist das gemeinsame Auflegen für die Freunde sowas wie ein zweiter Job – neben ihren eigentlichen Berufen in der Veranstaltungsbranche. Denn zum DJing gehört viel mehr als das, was man beim Feiern zu hören bekommt. „Man sagt immer, wenn man DJ sein will, dann muss man Buchhalter sein, dann muss man irgendwie auch Grafikdesigner sein und dann muss man Social Media können“, sagt Alexander Kämpfe. „Man vermarktet sich ja komplett selbst.“ Und dann gehört es eben auch dazu, musikalisch auf dem Laufenden zu sein, sich regelmäßig in neue Stücke reinzuhören.

Die Faszination des Auflegens? Für Alexander Kämpfe liegt sie vor allem darin, auch unbekanntere Titel, die man selbst „extrem gut findet“, einem größeren Publikum schmackhaft zu machen. Eine Herausforderung, für die man viel Feingefühl brauche. Schließlich muss die Musikauswahl zum Publikum passen – und zur Stimmung. „Ich finde, man sollte immer gucken, dass die Leute nach Hause gehen und sagen, dass sie eine gute Zeit hatten.“ Besonders gern erinnert sich der 25-Jährige etwa an einen Auftritt in Weißenfels mit 1800 Leuten. „Obwohl es am Ende geregnet hat, haben alle mitgemacht bis zum Schluss.“ Auch auf dem Uferfest haben Doppelhousehälfte schon aufgelegt. „Gerade mit der Wasserbühne ist es natürlich auch immer ein bisschen was Besonderes“, so Kämpfe.

Für die Zukunft wünscht sich der studierte Eventmanager, der mit Jago Bötel und einem österreichischen Kollegen schon einen Musiktrack zum Downloaden produziert hat, ein Stück mal komplett selbst zu kreieren. Vom Text bis zum Musikvideo. Und dann wäre es natürlich toll, irgendwann auch ganz von der Arbeit als DJ leben zu können. Jesscia Kliem