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Bauen & Wohnen

Turbulenter Tummelplatz

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Viel Freiraum erleichtert das Zusammenleben der Familie – gerade im Bad, foto: kermi / akz-o

Im Familienbad ist eine clevere Raumaufteilung gefragt

Es empfiehlt sich, im Familienbad Komfortelemente einzubauen, die zusätzliche Sicherheit bieten. Das sind etwa Haltegriffe an Dusche und Badewanne oder ein WC-Deckel mit Soft-Close-Automatik. Armaturen mit Verbrühschutz verhindern, dass Kinderhände mit zu heißem Wasser in Berührung kommen.

Hilfreich ist es, den Kindern eigene Bereiche im Badezimmer zuzuweisen, in denen sie ausschließlich ihre Sachen finden, etwa ein Körbchen, ein Regalfach oder eine Schublade für die eigenen Duschutensilien. Das sorgt für Ordnung und erleichtert das Miteinander. Die Handtücher sollten an Haken aufgehängt werden. Damit kommen Kinder erfahrungsgemäß besser zurecht als mit Handtuchhaltern. Und ganz wichtig: Für schmutzige Wäsche sollten großzügige Wäschekörbe bereitstehen, am besten gleich nach Waschtemperatur sortiert. Kinder können schon früh lernen, ihre getragenen Kleidungsstücke selbst in den entsprechenden Korb zu werfen, so dass die Eltern ihnen weniger hinterherräumen müssen. Je nach Alter der Kinder können auch WC-Sitze mit Aufstiegstreppe, kleine Hocker und Stühlchen hilfreich sein, damit die Kleinen an die Sanitärmöbeln herankommen.

Wer etwa bei einem Neubau sein Bad konzipiert, sollte an diese Anforderungen denken und lieber mehr Platz einplanen. Sicher ist jeder Quadratmeter zusätzlich mit hohen Kosten verbunden, aber gerade an dieser Stelle kann Sparsamkeit schnell auf Kosten von Lebensqualität gehen. Allerdings muss auch nicht verzweifeln, wer in seiner Wohnung mit einem kleinen Badezimmer für die Familie leben muss, denn in gewissen Grenzen lässt sich dieser Mangel durch gute Planung ausgleichen. Dann kommt es ganz besonders auf passgenaue Badmöbel an – und etwas Disziplin bei allen Familienmitgliedern.

Verband: Bad wichtig für Pflege

Mit Blick auf die durch das Corona-Virus ausgelösten Belastungen des Gesundheitssystems empfiehlt der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) der Bundesregierung, den präventiven Umbau privater Bäder zu Gesundheitsstandorten voranzutreiben. „Ohne Ausbau der ambulanten Pflege in den eigenen vier Wänden wird die stetig steigende Anzahl an Pflegebedürftigen nicht mehr zu bewältigen sein“, so der ZVSHK. Die Erhöhung der Förderung für entsprechende Badumbauten als erster Schritt könne erhebliche Investitionen aus privatem Kapital auslösen.