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Was ist Glück?

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Die Geschichte der Brüder Grimm mal anders. FOTO: LAYMIK

Krach ums Erbe

Die Geschichte der Brüder Grimm kennt wohl nahezu jeder. Nach sieben Jahren harter Arbeit zieht es den jungen Hans mit einem Klumpen Gold wieder nach Hause. Aber er hat schwer zu tragen an dem Reichtum und so richtig glücklich wird er damit auch nicht. Da trifft er auf sein zweites Ich, Hans II, für den Wohlstand der Gipfel allen Glücks ist.Im Zentrum dieser Märchenadaption von Peter Ensikat stehen die Fragen: Was ist Glück? Was macht uns glücklich? Was treibt uns eigentlich an? Was ist wirklich wichtig im Leben? Fragen, die nicht nur Kinder begleiten, die ja eigentlich nur glücklich sein wollen.       

Peter Ensikats „Hans im Glück“ feiert Premiere

Die Glückssuche geht auch oder vielleicht sogar ganz speziell Erwachsene an, die mit der Glücksforschung das Grimm’sche Thema mittlerweile sogar zu einer Wissenschaft erhoben haben. Für den einen macht Geld (Gold) glücklich, für den anderen ist Glück als Lebenshaltung der goldene Weg. Humorvoll nimmt die Eigenproduktion des Brandenburger Theaters unter Regie von Steffan Drotleff beide Ansichten kritisch unter die Lupe – und das mit kräftigen, theatralisch wirkungsvoll gestalteten Figuren.

Nach dem Stück kann sich jeder gern fragen: Welcher Hans bin ich eigentlich?

Am 18. Januar feiert das Stück Premiere auf der Probebühne. Es spielt das Ensemble der BT Bürgerbühne.

Krach ums Erbe

„Die Katze auf dem heißen Blechdach“ im Brandenburger Theater

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Die Katze auf dem heißen Blechdach von Tennessee Williams. FOTO: THOMAS M. JAUK

„Big Daddy“, millionenschwerer Großgrundbesitzer, der sich aus nicht Nichts hochgearbeitet hat, ist die Verkörperung des amerikanischen Traums. An seinem 65. Geburtstag kommt die Familie zusammen, um das Ereignis zu feiern.

Doch hinter den Kulissen entbrennt der Kampf ums Erbe. Denn Big Daddys Körper wird vom Krebs zerfressen, und alle außer ihm wissen es.

Während sie ihm die heile Welt vorspielen, bringen der Vorzeigesohn Gooper und seine Frau Mae ihre fünf Kinder in Stellung. Sehr zum Missfallen von Maggie, der kinderlosen Ehefrau des jüngeren Sohnes Brick. Das Paar kann unter diesen Voraussetzungen das Erbe nicht antreten.

Maggies Annäherungsversuche werden von Brick bereits im Keim erstickt. Er hält sie für schuldig am Tod seines besten Freundes Skipper. Seit dessen Suizid ertränkt Brick seinen Weltschmerz im Alkohol. Doch Maggie wäre nicht „die Katze“, hätte sie nicht die notwendigen Krallen, um für ihre Ehe und Bricks Anrecht auf das Erbe zu kämpfen.

Tennessee Williams’ mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnetes Werk zeigt den Zerfall einer von Selbsttäuschung durchdrungenen Familie und stellt die Frage, in welchem Maße Offenheit aushaltbar ist.

Die Aufführung des Hans Otto Theaters Potsdam ist am 11. Januar in Brandenburg zu sehen.

Harold und Maude

Berühmter Filmklassiker auf der Bühne

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Skurriler Humor bei Harold und Maude.              FOTO: THOMAS M. JAUK

Harold, ein junger Mann aus guten Verhältnissen, besitzt eine eher befremdliche Neigung: Mittels akribisch ausgetüftelter Vorrichtungen fingiert er blutige Selbstmorde, die eine schockierende Wirkung auf seine Umwelt entfalten sollen. Die Versuche seiner Mutter, den introvertierten Sohn in die Sphäre der Normalität zurückzuholen und mit einem adretten Mädchen zu verkuppeln, enden im Desaster.

So frönt Harold weiterhin seiner stillen Leidenschaft, dem Besuch von Beerdigungen. Auf einer solchen begegnet er Maude, die dieses Hobby teilt. Ansonsten scheint die fast achtzigjährige Dame das glatte Gegenteil von Harold zu sein. Sie ist abenteuerlustig und impulsiv und sprühend vor Lebensfreude.

Besonders gern heizt sie in gestohlenen Autos mit Vollgas über die Landstraße. Durch ihre forsche, anarchische Art vermag sie Harold aus seinem inneren Gefängnis zu befreien. Entgegen aller Konvention entwickelt sich zwischen den beiden eine zärtliche Liebesgeschichte.

Mit skurrilem Humor erzählt das Stück, das am 31. Januar auf die Bühne kommt, von zwei außergewöhnlichen Menschen, die scheinbar unverrückbare Grenzen überwinden und so die Möglichkeiten des Lebens feiern.

Liebe Leserinnen und Leser,

mit einem bunten Blumenstrauß verschiedenster Veranstaltungen heißen wir Sie 2020 herzlich willkommen!

Hören Sie bei der „Märkischen Leselust“ wie die junge Berlinerin Clara im Jahr 1985 für sich das mecklenburgische Dorf Machandel wiederentdeckt, das für sie zum Ort der Begegnung mit der Vergangenheit wird. In ihrem Debütroman spannt Regina Scheer den erzählerischen Bogen vom Zweiten Weltkrieg über den Anfang der DDR bis zum Mauerfall und hinein in unsere Gegenwart. Sie verknüpft sinnbildhaft die Märchenwelt vom „Machandelbaum“ mit der Realität ostdeutscher Lebensgeschichten.

Erfahren Sie, warum für Dieter Bednarz nach über dreißig Jahren als politischer Redakteur des Hamburger Nachrichtendienstes „Der Spiegel“ der Ruhestand die Initialzündung für einen Neuanfang ist. Gehen Sie bei der Veranstaltung „Zu jung für zu alt!“ mit auf seine Reise zu Experten und Betroffenen, die ihn ermutigen, auch die guten Seiten des Älterwerdens zu sehen und zu leben.

Erleben Sie was „Ankommen is WLAN“ für Menschenbedeuten kann. Während einer Entdeckungsreise in Uganda werden Künstler und Künstlerinnen des Grips Theaters Teil eines Projekts mit heimischen Künstlern. Vorherrschendes künstlerisches Mittel ist die grenzüberwindende Sprache der Musik. Die Künstler und Künstlerinnen unterschiedlichster Disziplinen wie Rap, europäische Klassik, Rockmusik, Tanz, Schauspiel, Beatboxing und Videokunst treffen aufeinander und entzünden ein kreatives Feuerwerk, das Lust macht, sich mit dem Thema „Ankommen“ auseinanderzusetzen. Wir freuen uns auf Sie im Brandenburger Theater!

Ihre Gesche Rintelen

„Mein Weimar“ mit Peter Gülke

„Ilm-Athen“ und „Goethestadt“ mit dem Nachbarort Buchenwald. Der Dirigent, Musikwissenschaftler und Schriftsteller Peter Gülke, Nachfahre der Familie Vulpius, vergegenwärtigt sich in diesem Buch die prägenden Erfahrungen seines Lebens: Die Kindheit in einer Stadt, die „der Führer“ so gern besuchte, eine Jugend in der stalinistischen DDR, der Musikerberuf im gelenkten Staat, 1983 dann der Entschluss, das Land zu verlassen.

1990 folgte die Rückkehr in sein „fernes, nahes, geschändetes, geliebtes Weimar“, das eine andere Stadt geworden ist. Immer wieder öffnen sich Aussichten auf vergangene Epochen, treten Goethe, seine Frau Christiane Vulpius, Herder, Schiller, Schopenhauer auf den Plan. Porträts von Musikern und brillante Musikbeschreibungen bilden einen weiteren Schwerpunkt.

Ein wiederkehrendes Motiv sind die Besuche auf dem Ettersberg und dabei der Versuch, sich „das Unfassliche“ des Menschheitsverbrechens zu erklären.

Am 20. Januar liest Peter Gülke aus seinem Buch.

Musikalische Hommage à Frankreich

Beim 4. Sinfoniekonzert „Hommage à Frankreich“ der Brandenburger Symphoniker erleben Besucher ein späteres Frankreich als das, welches für Beethoven wichtig war! Die musikalische Huldigung mit Jacques Ibert, Francis Poulenc und George Gershwin besteht aus zu Unrecht wenig bekannten Werken „von innen“ und einem sehr bekannten „von außen“. Dirigent ist Peter Gülke, an der Flöte ist Helen Dabringhaus.