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Stadt Brandenburg

Volkshochschule macht Kino

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Ein Bild aus dem Film Mazel Tov Cocktail, der am 8. November gezeigt wird. foto: VHS Brandenburg/Havel

Gleich zwei Filmvorführungen mit anschließenden Live-Gesprächen zeigt die Brandenburger Volkshochschule in den kommenden Wochen. Los geht es am 29.10. mit dem preisgekrönten Dokumentarfilm „Uferfrauen - Lesbisches L(i)eben in der DDR“. Begleitet werden sechs Protagonistinnen, die in der ehemals sozialistischen Republik lebten. Die Frauen lassen das Publikum an ihrem damaligen Lebensalltag teilhaben, an ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz. Anschließend gibt es ein moderiertes Gespräch mit der Regisseurin und zwei Protagonistinnen.Am 08.11. kommt „Masel Tov Cocktail“ auf die Leinwand. Auf unterhaltsame und selbstironische Weise behandelt der Film vielfältige Aspekte rund um das jüdische Leben in Deutschland. Dazu schlägt er eine Brücke von geschichtlichen Fakten bis zur persönlichen Erfahrungswelt eines Jugendlichen, welcher die Leidensgeschichte der Juden im 2. Weltkrieg selbst nicht miterlebt hat, diese aber ständig vor Augen gehalten bekommt. Im Anschluss stehen der Regisseur und die Drehbuchautorin für Fragen und Austausch zur Verfügung.     

Filmvorführungen: „Uferfrauen“ und „Masel Tov Cocktail“

Die Veranstaltungen finden jeweils im Gotischen Haus statt und beginnen um 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Beide Filme sind Teil einer Veranstaltungsreihe der brandenburgischen Volkshochschulen zu Vielfalt, Zusammenhalt und globaler Gerechtigkeit und befassen sich mit Vorurteilen und Hass gegen bestimmte Personengruppen. Wer lernen möchte, solche Vorurteile zu erkennen und aktiv entgegenzutreten, kann dazu eine der beiden kostenfreien Online-Veranstaltungen besuchen. Am 4.11. geht es ums Thema „Hate Speech im Netz und digitale Zivilcourage“, am 18.11. wird vermittelt, wie man „Aktiv gegen Verschwörungserzählungen im Internet“ vorgehen kann. Ziel der beiden Online-Workshops ist es, betroffene Menschen zu stärken, zu motivieren, sich gegen Hass zu positionieren sowie Angreifenden gewaltfrei Grenzen zu setzen. Dabei wird ganz praktisch und live ausprobiert, welche Ansätze und Strategien im Umgang mit Verschwörungserzählungen funktionieren und welche eher noch weiter zur Eskalation beitragen. Beide Workshops finden jeweils von 18-20 Uhr statt.
   

Wer ernährt die Welt?

Ständig wird vom Klimawandel geredet, von unserer Ernährung, die das Klima weltweit beeinflusst. Aber wer versteht die Hintergründe und Zusammenhänge wirklich? Hierzu bietet die Volkshochschule im Oktober und November verschiedene Veranstaltungen an. Los geht es zum Thema „Unsere globale Ernährung“ am 25.10. um 17 Uhr in der Upstallstraße 25. Woher kommen Grundnahrungsmittel wie Weizen, Mais und Reis? Die Teilnehmenden erwartet ein historischer Reisebericht der etwas anderen Art. Am 22.11. um 17 Uhr folgt der Workshop „Klimawandel – Alle im selben Boot?“. Dabei werden Fragen aufgeworfen, wie: Welche Rolle spielt ein veränderndes Klima für eine landwirtschaftlich geprägte Region wie Brandenburg? Ein Online-Workshop am 11.11. geht der Frage nach, ob Bio-Lebensmittel wirklich den Unterschied machen: „Wer ernährt die Welt?“

Die Veranstaltungen werden aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg gefördert. Anmeldung unter 03381-584310, auskunft@vhs-brandenburg.de oder vhs.link/zusammenhalt erbeten.