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Saisoneröffnung Optikpark Rathenow

Frühlingserwachen mit Bienen und Blumen

Frühlingserwachen mit Bienen und Blumen

Hausmeister Stefan Kroschinsky bringt gerade mit dem Pinsel eine kleine Holzhütte auf Vordermann: Die mittlerweile etwas matte Farbe des Häuschens wird in kräftigem Hellblau aufgefrischt. Einige Meter weiter befreit ein Mitarbeiter mit Schaufel und Schubkarre einen neu angelegten Weg zu Spielgeräten von Erde und Sand. Und auf einem nagelneuen Floß liegen allerlei Werkzeuge bereit. Im Rathenower Optikpark herrscht an diesem sonnigen Vormittag Hochbetrieb.

Der Optikpark bereitet sich auf die neue Saison vor

An allen möglichen Stellen wird geharkt und gewerkelt, ein wenig wie beim Frühjahrsputz. Kein Wunder: Das über acht Hektar große Parkgelände mit Klettergerüsten, Aufstellern mit optischen Täuschungen, Regenhaus und Karpfenteich mit großer Steganlage soll bald wieder Besucher empfangen. Am 17. April um 9 Uhr startet der Optikpark auf der Schwedendamminsel in die neue Saison. Geplant sind am Eröffnungstag, dem Ostersonntag, auch ein Besuch des Osterhasen – und eine Eiersuche mit Überraschungen. Bis dahin gibt es aber noch einiges zu tun für das Optikpark-Team.

Der große Kletterkristall zum Turnen und Kraxeln etwa wurde im Herbst komplett mit neuen Netzen bestückt. Schließlich soll das Spielen auf dem Klettergerät in Prismenform so sicher wie möglich sein. Die Holzkonstruktion und Bohlen des Stegs zum Altarm der Havel hin, ein beliebter Ausguckort für Besucher, wurden in den letzten Monaten erneuert. Und auch ein nagelneues Floß mit drei Sitzbankreihen wurde fertiggestellt. Auf die übrigen Flöße des Parks muss derzeit noch die Bestuhlung geschraubt werden. Eine besondere Neuerung soll aber erst im Laufe der neuen Saison dazukommen: Die Beschilderung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Parks inklusive Audioguide. An den Hörstationen können Besucher dann über kleine Lautsprecher mehr über den berühmten Leuchtturm mit Rathenower Linsentechnik erfahren, über die Farbpyramiden oder über den Karpfenteich, dessen Steganlage die Weltzeituhr auf dem Berliner Alexanderplatz spiegelt – und daran erinnert, dass diese einst in Rathenow entwickelt und gebaut wurde.

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Bereits zur Saisoneröffnung soll es die erste Tafel mit Audiostation nah am Eingang geben: Ein Parkplan mit einer Einführung in den Optikpark zum Hören. Wer ein Smartphone dabei hat, kann sich via QR-Code im Optikpark-Flyer und über die kostenlos nutzbare App Hearonymus bereits jetzt alle Audiostationen zum Park anhören. Und dabei etwa erfahren, dass das im Park zu bestaunende, denkmalgeschützte Brachymedialfernrohr, einst das größte der Welt, von dem Rathenower Ingenieur Edwin Rolf gebaut wurde – in dessen Garten.

Entdecken lassen sich im Park auch einige Neuerungen, die im Verlauf des letzten Sommers entstanden sind: Der mit Schülern der Bürgel-Gesamtschule angelegte Barfußpfad etwa, der um eine Brücke und mehrere neue Felder mit naturbelassenen Materialien sowie um eine Fußdusche erweitert wurde. Oder vier große Robinienskulpturen, kreiert vom Holzbildhauer Jörg Richter. Und wer nach einem langen Spaziergang im Optikpark ein wenig mit einem Buch entspannen möchte, findet nun auch den passenden Ort dafür: die Leselaube. Das weiße Häuschen wurde von Katja Brunow im Retrostil eingerichtet: Sessel, Teppiche und von der Marketingchefin selbst genähte Vorhänge schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Ein kleines Regal wird regelmäßig mit Büchern bestückt.

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Letzte Handgriffe vor der Eröffnung: Stefan Kroschinsky bringt im Optikpark gerade eine Holzhütte auf Vordermann.
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Seit dem vergangenem Jahr gibt es Häuschen für Wildbienen auf dem Parkgelände in Rathenow. fotos: Jessica Kliem (4), adobe stock/ LUMIKK555, marima-design (2), Markus Kniebeler

Bereits zur Saisoneröffnung soll es die erste Tafel mit Audiostation nah am Eingang geben: Ein Parkplan mit einer Einführung in den Optikpark zum Hören. Wer ein Smartphone dabei hat, kann sich via QR-Code im Optikpark-Flyer und über die kostenlos nutzbare App Hearonymus bereits jetzt alle Audiostationen zum Park anhören. Und dabei etwa erfahren, dass das im Park zu bestaunende, denkmalgeschützte Brachymedialfernrohr, einst das größte der Welt, von dem Rathenower Ingenieur Edwin Rolf gebaut wurde – in dessen Garten.

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Marketing-Chefin Katja Brunow zeigt die großen und kleinen Neuerungen im Park.
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Neues Floß für den Optikpark: Bald können Besucher hiermit auf dem Wasser schippern.

Entdecken lassen sich im Park auch einige Neuerungen, die im Verlauf des letzten Sommers entstanden sind: Der mit Schülern der Bürgel-Gesamtschule angelegte Barfußpfad etwa, der um eine Brücke und mehrere neue Felder mit naturbelassenen Materialien sowie um eine Fußdusche erweitert wurde. Oder vier große Robinienskulpturen, kreiert vom Holzbildhauer Jörg Richter. Und wer nach einem langen Spaziergang im Optikpark ein wenig mit einem Buch entspannen möchte, findet nun auch den passenden Ort dafür: die Leselaube. Das weiße Häuschen wurde von Katja Brunow im Retrostil eingerichtet: Sessel, Teppiche und von der Marketingchefin selbst genähte Vorhänge schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Ein kleines Regal wird regelmäßig mit Büchern bestückt. Wer möchte, kann sie sich ausleihen und in der Laube darin eintauchen – oder das Buch gegen eine Spende von zwei Euro mitnehmen. Mitten im Park gibt es zudem einen Strandkorb mit eingebautem Bücherregal. Die Liegen und Körbe drumherum laden bei sonnigen Temperaturen zum Lesen im Freien ein. Wer hier verweilt, kann dann vielleicht auch die ein oder andere Wildbiene beobachten. Seit vergangenem Jahr gibt es im Optikpark drei kleine Bienenhotels für Mauerbienen. Noch ist es recht ruhig rund um die Wildbienen-Häuschen, die gut sichtbar an einer Infotafel angebracht sind. Wenn der Optikpark allerdings am nächsten Wochenende wieder seine Tore öffnet, dürfte es vielleicht auch bei den Parkbienen schon lebendig zugehen. Jessica Kliem