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Freie Schulen und Internate

Quereinsteiger willkommen

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An Privatschulen erwarten Akademiker attraktive Arbeitsbedingungen. foto: Halfpoint/Adobe stock; DPA

Ein Diplom-Physiker, der bisher in der freien Wirtschaft tätig war. Eine Germanistin, die jahrzehntelang im Verlagswesen arbeitete. Lehrerbiografien lesen sich heute anders als noch vor 20 Jahren. Die öffentlichen Schulen haben offenbar erst angesichts des bundesweiten Lehrermangels erkannt, dass auch Akademiker, die keine Lehramtslaufbahn eingeschlagen haben, eine Bereicherung für die Schullandschaft sein können. An Schulen von freien Trägern ist diese Denkweise schon lange Usus, wie Volker Symalla, Landesgeschäftsführer des Verbands Deutscher Privatschulen (VDP) für Berlin und Brandenburg bestätigt. „Für die Schülerinnen und Schüler kann es eine ungeheure Bereicherung sein, zum Beispiel von einem Diplom-Biologen, der zehn Jahre lang im Job war, praxisnah unterrichtet zu werden“, erklärt er. So gab es diese sogenannten Quereinsteiger eigentlich seit Anbeginn der Privatschulen.

Schulen in freier Trägerschaft suchen Lehrkräfte und bieten einige Vorteile

Auch heute, da der Lehrkräftemangel auch vor Privatschulen und Internaten nicht haltmacht, bemühen sich die freien Träger darum, geeignete Mitarbeiter zu finden. Symalla hat an entsprechenden Informationsmaterialien, die diese Berufsmöglichkeiten vorstellen, mitgearbeitet. Er kann eine ganze Reihe von Vorteilen aufzählen, die für eine Bewerbung bei einem freien Träger sprechen.

Je nach Bildungsträger erwarten die Bewerber beziehungsweise Quereinsteiger innovative pädagogische Konzepte und Lernmethoden.

„Quereinsteiger bekommen eine fundierte pädagogische Zusatzausbildung. Im Anschluss erhalten sie dann eine unbefristete Lehrberechtigung“, fügt Volker Symalla an. Des Weiteren seien an Privatschulen die Entscheidungswege kurz. Da diese Schulen eigenständige Unternehmen sind, erhalten die Lehrer einen sicheren und ortsgebundenen Arbeitsplatz. Für die eigene Lebensplanung ein großes Plus.

Da Eltern und Schüler ihre private Schule selbst aussuchen und sich um einen Platz bewerben, besteht ihrerseits eine intensive Wertschätzung der Schule und Lehrkräfte. Für die Lernenden an Privatschulen stellt der Einsatz von Lehrern, die aus der Praxis kommen, einen enormen Vorteil dar. „Gerade in der Berufsvorbereitung hat das einen unschätzbaren Wert“, weiß Volker Symalla. Er ermutigt Akademiker aus der Wirtschaft, die Spaß daran haben, Kinder und Jugendliche zu unterrichten, dazu, eine lehrende Tätigkeit in Betracht zu ziehen. Von Claudia Braun

Info

Weitere Hinweise finden sich auf der Internetseite www.lehrer-privatschule.de