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Von den Münchenern inspiriert

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An zwei Abenden darf wieder gejubelt, geschunkelt und getanzt werden – die verrückteste Gaudi im Fläming steht an. FOTOS (3): DIRK FRÖHLICH

Von Claudia Braun Niemegk. „O’zapft is“, heißt es nicht nur beim großen Vorbild in Bayern, sondern auch in der Fläming-Region. Im Festsaal Niemegker Schafstall gibt es am 4. und 5. Oktober, jeweils ab 19 Uhr, wieder die „verrückteste Gaudi im Fläming“, wie der Veranstalter, die Getränke Höhne GmbH, verspricht.  Dirndl und LederhoseAls Feier-Location ist der Schafstall bestens erprobt, wird doch in diesem Jahr dort bereits das 15. Oktoberfest begangen. Die Besucher, die aufgerufen sind, in Dirndl oder Lederhose zu kommen, erwarten Musik, Tanz und jede Menge Spaß.   

Eine königliche Hoheit, extra gebrautes Bier und bayerische Schmankerl

Kein Oktoberfest ohne königliche Hoheit: So wird auch in diesem Jahr wieder eine Oktoberfestkönigin gekürt. Im vergangenen Jahr bekleidete dieses Amt Sarah Wilke, die dadurch viel erlebte. Als Repräsentantin der Region trat sie mit Schärpe und Diadem, das mit einem winzigen Bierkrug im Geflecht aus Buchsbaum und Glitzer verziert ist, bei Veranstaltungen wie der Grünen Woche in Berlin, der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien und den Titanen der Rennbahn in Brück auf.
  

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Oktoberfestköniginnen der vergangenen Jahre: 2019 wird ein weiteres Mädchen gekrönt.

Dass Sarah Wilke vor ihrer Krönung noch nie ein Dirndl getragen hatte, war der damals angehenden Sozialversicherungsangestellten nicht anzumerken. Bei der Kleiderwahl hatte sie ihre Mutter unterstützt. Tipps in Sachen Repräsentieren konnte sie sich von ihrer Amtsvorgängerin holen: Jessica Naumke ist tatsächlich ihre Cousine. Wem in diesem Jahr Schärpe, Diadem und Ehrenamt zuerkannt werden, bleibt eine Überraschung. Ob es noch eine Anwärterin für das einjährige Ehrenamt aus der Naumke-/Wilke-Dynastie gibt, bleibt vorerst ein Geheimnis.

Was jedoch ebenso fest wie das Neue Rathaus auf dem Münchener Marienplatz steht, sind die bayerischen Schmankerl, die in Niemegk serviert werden. Natürlich gehört auch ein extra gebrautes Festbier dazu. Schließlich brauen auch beim Münchener Original die teilnehmenden Brauereien ein spezielles Bier. Des Weiteren serviert man im Fläming echt bayerische Spezialitäten. Keine Angst: Wem die zu exotisch sind, der findet auch kulinarische Leckerbissen aus der Region. Während im Süden Deutschlands viel Aufhebens um den Einzug in die Bierzelte gemacht wird, eröffnen die Niemegker ihr Oktoberfest ebenfalls mit einem traditionellen Einmarsch. Motorradkorso, Reiterstaffel, Bierwagen und das eine oder andere Späßchen waren in der Vergangenheit dabei und stimmten auf das Fest ein.
  

Im Landkreis Potsdam-Mittelmark wie auch im Rest des Landes gibt es eine Reihe von Oktoberfesten, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Wer übrigens seine Banknachbarn mit Fakten beeindrucken möchte : Das erste Oktoberfest geht wohl auf die Hochzeit des Kronprinzen Ludwigs und Prinzessin Therese zurück, die auch im Volk ordentlich gefeiert wurde – im Jahr 1810. Info Karten gibt es bei Getränke Höhne in Niemegk, bei der Tourist

Info in Luckenwalde, im Flamingbahnhof in Bad Belzig, bei der Neumark-Fleischerei in Jüterbog, bei Dianas Lebensmittelpunkt in Treuenbrietzen und bei Landhausmode Schill in Wittenberg sowie an der Abendkasse.