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Bauen und Wohnen

Licht als Falterfalle

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Sparsame und gezielte Beleuchtung stört Insekten nur wenig.

Insektensommer: Mitzählen erwünscht

Sparsame Beleuchtung im Garten schützt Insekten

Auf nachtaktive Insekten wirken helle Lichtquellen vor allem dann anziehend, wenn es rundherum dunkel ist. Hell angestrahlte Fassaden etwa von einem Burggemäuer auf einem Hügel oder Reklametafeln am Ortsrand können nach Erfahrungen der Umweltschützer wie „Insektenstaubsauger“ wirken und Nachfalter noch aus fünf bis zehn Kilometer Entfernung anlocken. Auch beleuchtete Hausfassaden in Wohngebieten werden oft zum Anziehungspunkt für die nachtaktiven Tiere. Gefährdet sind nicht nur Insekten, sondern auch Fledermäuse und Vögel.

Immobilienbesitzer sollten daher Haus und Garten möglichst sparsam und gezielt beleuchten. Für Wege und Eingangsbereiche eignen sich automatische Beleuchtungssysteme, die mit einem Bewegungsmelder ausgestattet sind.

Die Lichtkegel von Lampen sollten immer nach unten gerichtet sein, wo die Beleuchtung gebraucht wird, um Stürze in der Dunkelheit zu verhindern. Eine Beleuchtung von Terrasse und Rasenflächen sollte nur ausnahmsweise bei Gartenfesten stattfinden und auf das Anstrahlen von Hauswänden, Objekten oder einzelnen Pflanzen wird möglichst ganz verzichtet.

Nach oben hin sollten die eingesetzten Lampen möglichst abgeschirmt sein. Außerdem sollte das Leuchtengehäuse möglichst gut gegen das Eindringen von Spinnen und Insekten geschützt sein. Bei der Auswahl der Leuchtmittel bieten sich LEDs mit einem sogenannten warmweißen Licht unter 3000 Kelvin an. Von Ulrich Nettelstroth

Insektensommer: Mitzählen erwünscht

Noch bis zum 7. Juni findet die erste Etappe des NABU-Insektensommers statt. Bei der Mitmachaktion steht in diesem Jahr der Marienkäfer im Mittelpunkt. Die Teilnehmer sollen in diesem Jahr vor allem beobachten, wie oft sie den Asiatischen und den heimischen Siebenpunktmarienkäfer entdecken konnten.

Eine zweite Etappe des Insektensommers findet vom 31. Juli bis 9. August statt.

Die Regeln: Beobachten und zählen kann jeder und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll insgesamt nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung. Gezählt wird genau eine Stunde lang.

Gemeldet werden die Beobachtungen online unter www.insektensommer.de oder mit der kostenlosen App NABU Insektenwelt.