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In guten Händen

Essen ins Rollen bringen

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Kommt an die Tür: Essen auf Rädern. foto: Hendrik Schmidt/dpa

Hochbetagt, vielbeschäftigt, ideenlos oder keine Kraft? „Essen auf Rädern“ spricht viele Menschen an. Das können Senioren, Home-Office gebeutelte Eltern oder Single-Haushalte sein. Auch, wenn durch einen Unfall oder Krankheit vorübergehend Hilfe benötigt wird, kann geliefertes Essen eine entlastende Option sein.

Gelieferte Mahlzeiten können in reiferen Jahren eine entlastende Option sein

Um den richtigen Anbieter zu finden, sollte man sich im Klaren über seine Wünsche und Bedürfnisse beim Essen sein, raten Fachleute der Arag-Versicherung. Diätmenüs oder Hausmannskost, warmes Essen oder tiefgekühlt – der Service der mobilen Menüdienste ist breit aufgestellt. Zudem gibt es Lieferungen sämtlicher vorbereiteter Zutaten inklusive Rezept direkt nach Hause. Die Informationen zu Anbietern lassen sich natürlich im Internet finden, eine weitere Möglichkeit sind Einrichtungen wie zum Beispiel die Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände, Pflegeberatungsstellen oder Seniorenbüros.

Wichtig ist, dass die Menüs abwechslungsreich sind. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte es innerhalb von vier Wochen keine Wiederholungen geben, idealerweise sind es sogar sechs Wochen. Zur Auswahl sollten mindestens zwei Menüs stehen, eins davon nach Möglichkeit vegetarisch. Die Arag-Experten raten, einen Blick auf die Speisepläne der vorherigen Wochen zu werfen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass frisches Obst und Gemüse als Extra dazu bestellt werden können.

Genauso wichtig ist die Rücksichtnahme auf Allergien und Erkrankungen, manche Anbieter achten sogar auf religiöse Besonderheiten. Gute Anbieter erläutern die Zubereitung ihrer Speisen und machen genaue Angaben zu den Zutaten. Bei vielen Menüdiensten lässt sich auch ein Probe-Essen bestellen, so dass nicht nur die Qualität, sondern auch die Lieferbedingungen getestet werden können.

Nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen ist die Verpackung wichtig. Oft werden Aluminiumschalen benutzt. Dabei enthalten vor allem unbeschichtete Schalen einen hohen Aluminiumgehalt. Die verträgliche Menge liegt bei einem Milligramm Aluminium je Kilogramm Körpergewicht. Wird diese Menge überschritten, kann das für empfindlichere Verbrauchergruppen, wie etwa Senioren, zu gesundheitlichen Problemen führen.

Die Dienste lassen sich oft spontan be- und abbestellen. Wenn aber eine monatliche oder wöchentliche Abrechnung ausgemacht wurde, kann dies eine Kündigungsfrist von bis zu vier Wochen nach sich ziehen. Wer sicher ist, das Essen länger nutzen zu wollen, sollte vor einem Vertrag nicht zurückschrecken.