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Bauen und Wohnen - Innenraumgestaltung

In der Ruhe liegt die Kraft

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Klare Formen kennzeichnen den Zen-Stil. FOTOS: DJD/SCHÖNER WOHNEN FARBE, FOTOLIA

Farbtupfer für trübe Tage

Abkehr von vermeintlichen Zwängen und Gewissheiten – darum geht es im Zen-Buddhismus. Es ist eine Weisheit, die aus westlicher Sicht voller Rätsel und Geheimnisse zu sein scheint. „Je mehr du den Weg zu finden versuchst, desto mehr entfernst du dich von ihm“, sagt ein Meister in einer Erzählung zu seinem Schüler. Insofern bemüht sich die Zen-Meditation darum, das absichtsvolle Suchen einzustellen und sich zu versenken. Zen hat großen Einfluss auf das Denken außerhalb des buddhistischen Kulturkreises genommen und mit seiner Betonung des Einfachen und Klaren auch westliche Gartengestaltung, Architektur und Innendesign beeinflusst.   

Zarte Farben im Zen-Stil können Leichtigkeit ins Zuhause bringen

Bei Zen-Gärten stehen Stein- und Kiesflächen im Zentrum. In der Wohnung äußert sich der Zen-Stil darin, die Räume von allem Überflüssigen zu befreien und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Modedesigner Calvin Klein etwa hat sich in Florida eine Villa im Zen-Stil geschaffen, die in ihrer minimalistischen Einrichtung fast spartanisch wirkt. Aber auch für Normalsterbliche kann eine Einrichtung im Zen-Stil helfen, Gelassenheit zu finden und einfach mal zur Ruhe zu kommen.
   

Verzicht auf schrille Farben und starke Kontraste

Auch bei den Möbeln heißt es: Weniger ist mehr. Klare Formen, funktionales und komfortables Design stehen im Vordergrund. Schrille Farben oder starke Kontraste sind dagegen fehl am Platz. Deko-Elemente werden sparsam und gezielt eingesetzt. Gewünscht wird eine ruhige und harmonische Grundstimmung. Dazu tragen auch die Farben bei, von den Wänden bis zu den Bodenbelägen oder Heimtextilien.

Farben bringen Emotionen zum Ausdruck und können ebenso gut auch die eigene Stimmung beeinflussen. Ein mildes Grau wie das der Farbe Zen von Schöner Wohnen Farbe etwa folgt dem Wunsch nach Harmonie und Ausgeglichenheit. Unaufgeregtes Grau ist außerdem ein echter Kombinationskünstler, der zu vielen anderen Farben und Einrichtungsgegenständen passt und sich kreativ ganz nach eigenem Geschmack kombinieren lässt. Weitere Farben, die gut zum Zen-Stil passen, sind Weiß und Beige. Wichtig ist es auch, bei der Raumgestaltung eine Harmonie zwischen den gewählten Farbtönen zu erzielen, indem Böden und Wände aufeinander abgestimmt sind. net

Farbtupfer für trübe Tage

Zimmerpflanzen können im Winter die Stimmung aufhellen

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Bei blühenden Zimmerpflanzen zahlt es sich aus, auf hochwertige Ware aus dem Fachhandel zu setzen. FOTO: GMH

Von Ulrich Nettelstroth

Noch ist es draußen kalt und grau. Die Bäume sind kahl und trotz ungewöhnlich milder Temperaturen wird es noch lange dauern, bis sich die ersten Frühjahrsblüher zeigen. Umso wichtiger ist es, drinnen mit Zimmerpflanzen die Stimmung aufzuhellen.

Orchideen beispielsweise bringen Farbe und exotisches Flair in trübe Wintertage. Eine Trauben-Orchidee trägt nicht nur 20 bis 50 rosa, violette oder weiße Blüten, die wunderschön aussehen. Sie verströmt auch einen angenehm süßlichen Duft in ihrer direkten Umgebung. Wer einen exotischen Akzent setzen mag, wird sich an einem Bromeliengewächs freuen. Die bekannteste Vertreterin dieser Pflanzenfamilie ist die Ananas. Auch andere Gattungen wie Guzmanien und Vrieseen punkten bei geringen Pflegeansprüchen mit einer attraktiven Blattstruktur und oft sehr spektakulären und leuchtenden Hochblättern mit intensiven Farbtönen, unter anderem in Rot, Orange und Pink. Dabei fühlen sich diese Pflanzen vor allem in warmen Zimmern wohl.

Lieber kühl mögen es dagegen Alpenveilchen. Neben den klassischen Arten gibt es neue, verspielte Varianten: zweifarbige Blüten, gewellte Formen, geflammte Typen oder auch Blüten mit silbrigem Saum.

Wer eine Tischdekoration für ein warmes Zimmer sucht, findet mit dem Flammenden Käthchen die passende Mitbewohnerin. Es gibt eine Vielzahl an Sorten mit roten, gelben, weißen, orange- und rosafarbenen Blüten, die attraktiv als dichte Bündel zusammenstehen. Wer es gerne bunt mag, bekommt die robusten Dickblattpflanzen auch zum Kombinieren im Miniformat. Wegen ihrer Fülle an zarten Blüten zählen auch Zimmer-Azaleen zu den beliebten WinGrundstimterblühern. Sie sind ein farbenfroher Hingucker an tristen Tagen. Beim Kauf sollte ein Teil der kerzenförmigen Knospen bereits Farbe zeigen.

Zimmerpflanzen gibt es inzwischen an verschiedenen Stellen zu kaufen. Langlebige Gewächse von ausgesuchter Qualität, die sich durch eine besondere Blühfreudigkeit auszeichnen, sind allerdings besonders im Fachhandel zu finden. Oftmals stehen Einzelhändler im direkten Kontakt zu Gärtnern der Region, die Zimmerpflanzen vom Sommer an großziehen, damit sie sich mitten im Winter von ihrer attraktivsten Seite zeigen. In ihren Gewächshäusern schaffen die Pflanzenexperten mithilfe von computergesteuerter Klimatechnik und dank moderner Bewässerungssysteme optimale Bedingungen für eine gesunde Entwicklung.

Bekommen Pflanzen in den Wintermonaten weniger Licht, wachsen sie nur langsam. Dadurch benötigen sie auch weniger Wasser. Stehen die Wurzeln zu nass, schadet das den Pflanzen. Im schlimmsten Fall verfaulen die Wurzeln sogar. Deshalb sollte das Substrat vor jedem Gießen gut abtrocknen und kein überschüssiges Wasser im Übertopf stehen bleiben. Als Alternative kann der Boden des Übertopfes mit Steinen oder Blähton gefüllt werden, sodass der Wurzelballen nicht im Wasser steht. Als Nebeneffekt erzeugt verdunstende Flüssigkeit dann eine höhere Luftfeuchtigkeit.

Förderung für neue Fenster

Verband: Fachgerechte Montage ist von großer Bedeutung

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Im Altbau erhöhen neue Fenster die Wohnqualität und senken den Energieverbrauch. FOTO: DJD/ FENSTERHELD/ALEXANDER FANSLAU

Energetische Sanierungen von Gebäuden werden ab 2020 steuerlich gefördert. Entsprechende Handwerkerrechnungen können dann eingereicht werden und wirken sich steuermindernd aus. Insgesamt dürfen über einen befristeten Zeitraum von zehn Jahren bis zu 40 000 Euro abgesetzt werden. Das betrifft unter anderem die Erneuerung von Fenstern, so die Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren. Wer aktuell nach neuen Fenstern sucht, sollte sich vorher genau über die vom Hersteller angebotenen Produkte informieren. Mindestens genauso wichtig wie eine gute Produktqualität ist jedoch die fachgerechte Montage der neuen Fenster in der Fassade.

Man kann den Fensterkauf ein wenig mit dem Kauf eines Gemäldes vergleichen: Wird das Bild schief an der Wand befestigt, kann es noch so schön sein, es wird seine Wirkung nicht wie gewünscht entfalten. Ähnlich verhält es sich mit neuen Fenstern: Sie müssen richtig in der Fassade sitzen, dürfen also weder unzureichend befestigt, schlecht abgedichtet oder nur eingeschränkt zu bedienen sein. Damit das klappt, sollte man beim Fenster- und Türenkauf gezielt nach dem RAL Gütezeichen Montage fragen. „Wer das beachtet, bekommt stets eine in jeder Hinsicht professionelle Montageleistung“, betont Frank Lange, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren. Nur Hersteller gütegesicherter Fenster, Haustüren und Fassadenelemente dürfen das Gütezeichen tragen und damit werben. Liegt es vor, wird sach- und fachgerecht montiert nach dem Stand der Technik.

Die Fachleute kennen auch das Zusammenspiel neuer Fenster mit den sonstigen Gegebenheiten des Hauses. Werden etwa im Altbau einfach nur die veralteten Fenster ersetzt, verändern sich die Dämm- und Luftdurchlässigkeitswerte an dieser Stelle, und die Feuchtigkeit sammelt sich an den weniger gut isolierten Bereichen an den Außenwänden. Feuchtigkeitsschäden und Schimmel können die Folgen sein. „Wenn Hausbesitzer Veränderungen an der Gebäudehülle, wie bei Fenstern oder an der Außenwand, vornehmen, können sie vieles falsch machen“, warnt Marcus Braunshausen vom Internetportal Fensterheld. Das Zusammenspiel zwischen Außenwand, Fenstern und der Haustür müsse beachtet werden. Wer zunächst die Fenster austauschen und in einem zweiten Schritt die Isolierung verbessern wolle, könne das tun, müsse aber in der Zwischenzeit besonders aufmerksam lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden. net