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Modellbahnbörse in Hennigsdorf: Für Fans des Kleinformatigen

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FOTOS: ADOBE STOCK/ERIC FAHRNER, ADOBE STOCK/EKH-PICTURES (2), ADOBE STOCK/, ADOBE STOCK/KAI

Modellbahnbörse in Hennigsdorf am 30. April erstmals in der Regie von Henning Herzog

Es ist das Mekka für die glühenden Fans der Fahrzeuge im Kleinformat: die Modellbahnbörse. In Hennigsdorf ist sie eine Veranstaltung mit Tradition. Zweimal im Jahr zieht sie die Liebhaber der technischen Details an. In diesem Jahr wird es eine Premiere geben. Denn Manfred Plackowski, der die Börse seit 2002 gemeinsam mit seiner Frau organisiert hatte, reichte den Staffelstab weiter an Henning Herzog. Aus gesundheitlichen Gründen.

Das erste Mal hält der Neue am Sonntag, 30. April 2023, in Hennigsdorf die organisatorischen Fäden der Modellbahnbörse Berlin" in den Händen. Von 10 bis 14 Uhr werden die Aussteller im Stadtklubhaus (Edisonstraße 1) ihre Produkte feilbieten. Hauptsächlich werden das Modellbahnen und Modellautos sein, so der Veranstalter. Aber auch Überraschungseier wechseln auf den Börsen die Besitzer.

Henning Herzog beabsichtigt, in Hennigsdorf wie gehabt zwei Veranstaltungen jährlich auf die Beine zu stellen. Mit der Havelstadt hat er keine Erfahrung. Da die Börsen in den vergangenen drei Jahren wegen der Pandemie ausfielen, befindet sich die Branche gerade in der Neustartphase. ,,Es muss alles erst wieder anlaufen", sagt er.

Für die Hennigsdorfer Börsen hatten sich in den vergangenen Jahren meist um die 30 Händler angemeldet. Sie lockten im Schnitt 350 bis 450 Kaufbeziehungsweise Schaulustige ins Stadtklubhaus. Beider letzten Vor-Corona-Börse im Februar 2020 waren 34 Händler und 400 Besucher erschienen. Sie interessieren sich für alles, was rollt und kleiner ist als das Original. Züge, Lokomotiven, Schienen, Bahnhöfe, Lampen, Bäume, Tiere. Von der kleinsten Spurweite Z bis hin zu Gartenbahnen für den Außenbereich ist alles zu haben. Man kann gar nicht sagen, dass bestimmte Modelle besonders oft über den Verkaufstisch gehen", sagt Henning Herzog.

Die Hennigsdorfer Zahlen aus der Vergangenheit findet Henning Herzog interessant. Damit wäre er bei seiner Premiere am letzten April-Sonntag zufrieden. Es ist damit zu rechnen, dass hinterm Verkaufstisch auch Menschen stehen, die noch nicht in Hennigsdorf waren. Der neue Organisator hat ein eigenes Netzwerk von Händlern. Etwa die Hälfte würden seine Börsen regelmäßig begleiten. Das seien nicht nur Deutsche, sondern auch Polen oder Tschechen. Das habe durchaus auch mit der Nähe Sachsens zu den beiden Ländern zu tun. Die Händler wüssten, was sie an den von Henning Herzog veranstalteten Börsen haben. Er selbst setze auf Konstanz, das schätzten seine Partner. Er sorge dafür auch mit Anzeigen - dass die Besucher zu den Veranstaltungen kämen.

Henning Herzog ist in der Branche ein erfahrener Veranstalter. „Ich mache das jetzt schon 30 Jahre lang", sagt er. Damals sei er regelmäßiger Gast im Dresdner Kulturpalast gewesen. Als der Veranstalter seine Preise verdoppelte, verabschiedete er sich und baute seine eigene Börse auf. In den drei Jahrzehnten seien viele Veranstalter gekommen und gegangen. Ich habe alle überlebt", ergänzt er mit einem Augenzwinkern. Sein Revier ist der ostdeutsche Raum, vornehmlich Sachsen. Dort kommt er ursprünglich her. Dresden, Chemnitz, Zwickau, Plauen und Pößneck sind die Orte, in denen er Börsen hauptsächlich veranstaltet. Auch in Berlin ist er zu Gast (Freizeitforum Marzahn). Die Anzahl der Börsen in den Städten ist unterschiedlich; in Dresden acht, in Hennigsdorf zwei. Nach der Börse am 30. April soll die zweite Hennigsdorfer Auflage unter der Regie von Henning Herzog am 22. Oktober stattfinden.

Wer die Börse besuchen möchte, muss fünf Euro Eintritt zahlen (Schwerbehinderte drei Euro, Kinder bis 14 Jahre ein Euro).