In einem Pflegezimmer müssen die Bewohner sich wohlfühlen können. ,,Angehörige sollten individuelle Bedürfnisse der Person, für die das Pflegezimmer gedacht ist, im Blick behalten", so Ines Böhm, Mitarbeiterin eines Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes.

Falls die Wahl besteht, sollte es ein Raum sein, der im Erdgeschoss liegt und gut erreichbar ist. Wichtig sei auch die Nähe zur Familie, so Böhm.
Ist der Bewohner noch mobil, sollten Bad und Küche nicht zu weit entfernt sein. Zudem ist die Tageshelligkeit wichtig. Denn die pflegebedürftige Person verbringt viel Zeit in den vier Wänden.
Auch sollte ein Pflegezimmer nicht kleiner als 15 Quadratmeter sein. Nützlich ist ein von drei Seiten zugängliches Bett. Und der Bewohner oder die Bewohnerin sollte sich-etwa mit Rollstuhl - im Zimmer bewegen können, ohne hängen zu bleiben. Teppichboden ist nicht sinnvoll, über die Kanten könnte gestolpert werden. Auch für Rollatoren oder Rollstühle stellt er ein Hindernis dar. Ebenso mit Blick auf Inkontinenz eignen sich eher Laminat oder Fliesen.
Vom Pflegebett aus sollte freier Blick zur Zimmertür möglich sein. Ist das nicht machbar, sollten Spiegel ermöglichen, dass Betreute sehen können, was dort passiert.