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Bauen und Wohnen

Förderung für neue Fenster

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Im Altbau erhöhen neue Fenster die Wohnqualität. FOTOS: DKD/FENSTERHELD/ALEXANDER FANSLAU, FOTOLIA

Energetische Sanierungen von Gebäuden werden ab 2020 steuerlich gefördert. Entsprechende Handwerkerrechnungen können dann eingereicht werden und wirken sich steuermindernd aus. Insgesamt dürfen über einen befristeten Zeitraum von zehn Jahren bis zu 40 000 Euro abgesetzt werden. Das betrifft unter anderem die Erneuerung von Fenstern, so die Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren. Wer aktuell nach neuen Fenstern sucht, sollte sich vorher genau über die vom Hersteller angebotenen Produkte informieren. Mindestens genauso wichtig wie eine gute Produktqualität ist jedoch die fachgerechte Montage der neuen Fenster in der Fassade.  

Verband: Fachgerechte Montage ist von großer Bedeutung

Man kann den Fensterkauf ein wenig mit dem Kauf eines Gemäldes vergleichen: Wird das Bild schief an der Wand befestigt, kann es noch so schön sein, es wird seine Wirkung nicht wie gewünscht entfalten. Ähnlich verhält es sich mit neuen Fenstern: Sie müssen richtig in der Fassade sitzen, dürfen also weder unzureichend befestigt, schlecht abgedichtet oder nur eingeschränkt zu bedienen sein. Damit das klappt, sollte man beim Fenster- und Türenkauf gezielt nach dem RAL Gütezeichen Montage fragen. „Wer das beachtet, bekommt stets eine in jeder Hinsicht professionelle Montageleistung“, betont Frank Lange, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren. Nur Hersteller gütegesicherter Fenster, Haustüren und Fassadenelemente dürfen das Gütezeichen tragen und damit werben. Liegt es vor, wird sach- und fachgerecht montiert nach dem Stand der Technik.
  

Die Fachleute kennen auch das Zusammenspiel neuer Fenster mit den sonstigen Gegebenheiten des Hauses. Werden etwa im Altbau einfach nur die Fenster ersetzt, verändern sich die Dämmwerte an dieser Stelle, und die Feuchtigkeit sammelt sich an weniger gut isolierten Bereichen an den Außenwänden. Feuchtigkeitsschäden und Schimmel können die Folgen sein. „Wenn Hausbesitzer Veränderungen an der Gebäudehülle, wie bei Fenstern oder an der Außenwand, vornehmen, können sie vieles falsch machen“, warnt Marcus Braunshausen vom Internetportal Fensterheld. Wer zunächst die Fenster austauschen und in einem zweiten Schritt die Isolierung verbessern wolle, könne das tun, müsse aber in der Zwischenzeit besonders aufmerksam lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden. net