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Familienfest als Schaufenster

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Die Großbeerener verstehen es, zu feiern, wie sich schon bei anderen Festen gezeigt hat. FOTOS: ANDREA VON FOURNIER (3)/KRISCHAN ORTH (1)

Die Beteiligten am Fest der Vereine

Von Andrea von Fournier Großbeeren. In Großbeeren hat sich im Laufe der vergangenen Jahre eine solche Vielfalt und Anzahl an Vereinen und ehrenamtlich Tätigen entwickelt, dass es nur eine Frage der Zeit war, wann sich die Gemeinde dem Vorbild anderer Kommunen anschließt und ein Fest der Vereine auf die Beine stellt. Vielleicht wird es eines Tages dem „Historischen Siegesfest“, das als „Zugpferd“ auch überregional große Bekanntheit und Beliebtheit erreicht hat, den Rang ablaufen?

Umfangreiches Programm beim ersten Fest der Vereine in Großbeeren

Das erste Fest der Vereine wird am 1. Juni, dem Internationalen Kindertag, als großes Familienfest stattfinden. Die Idee dazu kam aus dem Kreis des rege tätigen Kulturvereins. „Lothar Matthies und Jürgen Mittag vom Vorstand des Kulturvereins kamen auf uns zu mit dem Vorschlag, bei einem solchen Fest die vielen Initiativen im Ort zu präsentieren und den Bürgern einen geselliges Treff anzubieten, und wir haben den Vorschlag dankbar aufgegriffen“, sagt Angelika Laag, die die Presseund Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeindeverwaltung verantwortet.

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Einer der Ideengeber des Festes: Lothar Matthies. Mitglieder des Kunstkreises Großbeeren, hier bei einer Ausstellung, sind ebenfalls beim Fest dabei.

Zunächst habe die Verwaltung jedoch die Resonanz bei den Vereinen abgefragt, denn eine solche Veranstaltung bedeutet natürlich Verpflichtungen, besondere Vorbereitung, Kosten und großen Aufwand für alle Beteiligten. „Von 20 Vereinen kamen sofort spontane Interessensbekundungen zurück, so dass wir als Gemeinde und Veranstalter in die Planung einstiegen“, erinnert sich Angelika Laag. Die Lokalität dazu war schnell festgemacht: Das Gelände am alten Gutshof ist ideal geeignet und soll sich an diesem Nachmittag in einen großen Festplatz verwandeln. Zu hoffen bleibt, dass sich auch Klärchen von ihrer besten Seite zeigt und die Aktiven aus den Vereinen und die Gäste in Sonne taucht.

Ansonsten haben Gemeinde und Vereine nichts dem Zufall überlassen, geplant, organisiert und vorbereitet: Inzwischen ist die Zahl der Akteure, die sich zum Mitmachen entschlossen haben, auf 31 angestiegen, ganz überwiegend Vereine. Sie werden den Großbeerenern und ihren Gästen einen abwechslungsreichen und kurzweiligen Nachmittag bieten. Von Bühnenshows über Mitmachangebote bis zu kulinarischen Köstlichkeiten und Getränken wird für alles gesorgt sein.

Und wie nebenbei, doch nicht unwichtig, ist das Fest natürlich auch ein Schaufenster für die Vereine, die inzwischen das gesellschaftlichen Leben und den Alltag in Großbeeren wesentlich mitprägen. Bürgerschaftliches Engagement als Bedürfnis und Selbstverständnis war hier noch nie so stark ausgeprägt wie heute. Dafür, dass das so bleibt, wird natürlich immer Nachwuchs in allen Sparten und Altersklassen gesucht.

Natürlich werden beim Fest auch die Ortsteile ihre „Aushängeschilder“ präsentieren. Vom Anglerverein über Bürgertisch, Feuerwehr, verschiedenste Sportvereine, Seniorenbeirat, Sicherheitspartner, Chöre, Kirche, Schule, Kitas bis zu Kunst- und Kulturvereinen reicht die Palette der emsigen Ehrenamtler, die Musik, Shows, Infostände und ganz viel spannende Beschäftigung für die Jüngsten auf die Beine stellen werden.

Das Ziel des 1. Festes der Vereine hat die Kommune klar definiert: „Wir wollen die Menschen im Ort zusammenbringen. Die Bürger sollen einen zusätzlichen Treffpunkt bekommen, sich und die Aktivitäten der Vereinsmitglieder unter ihnen kennenlernen“, erklärt Angelika Laag. Das Gelände am alten Gutshof ist dafür wie gemacht und hat in den Vorjahren bereits den Rahmen für verschiedene gelungene Feste geliefert. Über die Frage, ob im kommenden Jahr mit dem 2. Fest der Vereine zu rechnen sei, muss Angelika Laag schmunzeln. „Ich vermute, dass es das wieder geben wird“, sagt sie.

Die Beteiligten am Fest der Vereine