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Faszination Technik

„Uns geht es um Interaktion mit den Besuchern", so Katja Zakrzewski vom Ziegeleipark Mildenberg

Marketing-Mitarbeiterin Katja Zakrzewski über die 18. Auflage „Faszination Technik“ im Ziegeleipark am 13. und 14. August

Katja Zakrzewski ist im Ziegeleipark zuständig fürs Marketing, organisierte die ,,Faszination Technik" aber wesentlich mit. FOTO: ZIEGELEIPARK 

Der Name „Faszination Technik“ impliziert, dass sich das ganze Wochenende um Technik, Technik, Technik dreht. Aber die Veranstaltung ist einiges mehr. Was genau?

Katja Zakrzewski: Ich denke, dass „Faszination Technik“ für viele als ein Oldtimer-Treffen gilt. Das ist nicht falsch. Der Ziegeleipark ist ein Erlebnisort – und das soll sich auch an dem Faszinations-Wochenende widerspiegeln. Ich denke da nur an die Show der Physikanten oder an die Herde der Maschinenwesen.

Was erwartet die Besucher da?

Die Physikanten führen den Kindern an zwei Tagen mit ihrer Nah-dran-Show eine bunte Mischung an spannenden Experimenten vor. Physik hautnah erleben, heißt das Motto! Die Physikanten & Co. sind ein Team aus Naturwissenschaftlern, Schauspielern und Moderatoren. Mit ihrer spektakulären Physik-Show und Wissenschaftsshow haben sie bereits mehr als 750 000 Zuschauer begeistert. Die Physikanten wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Und die Herde der Maschinenwesen ist eine lebendig gewordene, mobile Kunstinstallation aus alten, recycelten Fahrrädern. In jahrelanger Kleinstarbeit hat das Team Hunderte kaputte Fahrräder zerlegt und in einem außergewöhnlichen Upcycling-Prozess wieder zum Leben erweckt.

Uns geht es um die Interaktion; Technik zum Anfassen, Technik zum Mitmachen. Ich denke, dass auch bei der Parade der Teilnehmer über das Gelände eine Verschmelzung mit dem Publikum stattfindet. Oldtimer zum Anfassen. Durch die Moderation wissen die Besucher sofort, was es mit den Fahrzeugen oder Maschinen auf sich hat. Wir wollen mit der gesamten Veranstaltung zeigen, dass historische Technik, wie sie bei uns auf dem Gelände zu finden ist und wie sie die Besitzer der historischen Fahrzeuge präsentieren, keineswegs verstaubt oder rostig ist, sondern nach wie vor neugierig macht und erstaunlich ist. 

Worauf können sich die Gäste noch freuen?

Auf viele Dinge. Ich nenne nur einige Beispiele: „The Beaters“ spielen Beatles-Musik nach, es wird eine „FeuerWer“-Show geben, Markttreiben und natürlich auch alle anderen Angebote, die es auf dem Gelände sonst gibt. Natürlich fährt die Ziegeleibahn im Halb-Stunden-Takt.

Der Ziegeleipark unternimmt zum dritten Mal den Versuch, die 18. Auflage „Faszination Technik“ steigen zu lassen, nachdem sie Pandemie-bedingt zweimal verschoben werden musste. Hatten Sie Bedenken, dass die einstigen Pläne über den Haufen geworfen werden könnten? 

Unsere größte Angst war, dass die Leute – Teilnehmer und Gäste – sich nach zwei Absagen nicht mehr anmelden. Aber diese Befürchtung hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, bei den Darstellern, Teilnehmern, Händlern oder Trödlern herrscht eine große Vorfreude, nachdem auch für sie in den vergangenen zwei Jahren so gut wie Stillstand herrschte. In den letzten Tagen kamen immer noch Anmeldungen herein. Bis Montag, 8. August, kann man sich noch anmelden. Passiert das pünktlich, bekommt jeder Teilnehmer die traditionelle Sammlerplakette. Wer sich danach entscheidet, nach Mildenberg zu kommen, kann das auch noch tun. Sogar diejenigen, die sich nicht angemeldet haben, erhalten ihren Platz auf dem Gelände. Die Fahrer der Oldtimer erhalten übrigens freien Eintritt, die Beifahrer zahlen wie jeder andere Gast zehn Euro.

Was wünschen Sie sich für die 18. Auflage von „Faszination Technik“? 

Zuerst natürlich gutes Wetter und möglichst viele Gäste, die sich für uns entscheiden und die bestens unterhalten werden. In den vergangenen Jahren kamen 5000 bis 7000 Besucher zu uns. Und wir als Marketing- und Veranstaltungsleitung hoffen, dass alles reibungslos über die Bühne geht, denn für uns ist die diesjährige Auflage Neuland. Das Team hat sich völlig verändert. Aber wir erhielten großartige Unterstützung von den Kollegen. Wir alle wollen zeigen, dass wir es in den vergangenen zwei Jahren nicht verlernt haben, solch eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Interview: Stefan Blumberg