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Bitte bleiben Sie gesund!

Elixier und Schutz

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Grüne Oasen und Gärtnern sind gefragter denn je. Foto: Dpa

Das eigene oder gepachtete Fleckchen Grün hat durch Corona zu einem neuen Natur- und Gartenbewusstsein geführt. „Bewegung an der frischen Luft wirkt wie ein Ausdauertraining, stärkt Herz und Kreislauf – und lässt eventuell angefutterte ,Corona-Kilos’ schmelzen“, sagt Astrid Hopfengart vom brandenburgischen Serviceteam der Krankenkasse KKH. Das Gärtnern draußen wirke mit seinen Düften, Formen und Farben wie ein Gesundheitselixier auf Körper und Seele.Beim Graben, Bücken oder Heben werden vielfältige Muskelgruppen trainiert. Studien haben ergeben, dass schon 20 Minuten Gartenarbeit wie ein Miniurlaub wirken. Stresshormone werden abgebaut, die Konzentrationsfähigkeit gefördert. Das Immunsystem wird gestärkt und Tageslicht hilft das für den Knochenaufbau wichtige Vitamin D zu bilden. Um diese Effekte richtig zu nutzen, sollten Tipps beachtet werden.

Gärtnern wirkt sich vielfach positiv auf die Gesundheit aus

■ Steter Wechsel der Körperhaltung zwischen stehend, gebückt und kniend wirkt rückenschonend. Zum Gießen die Kanne nur halb füllen und öfter gehen. Das trainiert Beinmuskulatur und Kreislauf.

■ Um Verletzungen durch Schnitte oder Stiche vorzubeugen, brauchen die Hände Schutz. Gartenhandschuhe sind laut KKH unverzichtbar. Sie verhindern auch das Eindringen von Viren und Bakterien in die Haut und schützen vor allergischen Reaktionen.

■ Der Impfschutz insbesondere gegen Wundstarrkrampf (Tetanus) sollte überprüft werden. Der Tetanus-Erreger kommt in Erde und in Tierkot vor. Typisch für die Übertragung sind in die Haut eindringende Nägel, Werkzeuge oder Dornen, an denen von Bakterien gebildete Sporen heften. Die Erkrankung löst nicht nur Muskelkrämpfe und Atemprobleme aus, sondern kann lebensbedrohlich sein.

■ Zecken lauern nicht nur in Wäldern und auf Wiesen, sondern auch in Gärten. Mit ihrem Biss übertragen sie Viren und Bakterien, können Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (Hirnhautentzündung/ FSME) auslösen. Eine Impfung gegen FSME-Viren ist eine Möglichkeit, sich vor der Hirnhautentzündung zu schützen. „Zum Schutz zudem am besten lange Kleidung tragen, Zeckenschutzmittel auftragen und nach der Arbeit im Garten den Körper auf Zecken absuchen“, so Hopfengart. gd