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Der Zapfhahn für das E-Auto

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Unabdingbar fürs E-Auto: die Wallbox. FOTO: EPR/E.ON/HEIDELBERGER

Dachsanierung: Zuschüsse aus dem Klimapaket

Eine Wallbox kann mit Solarstrom vom Dach betrieben werden

Wer selbst fast lautlos und ohne Abgaswolken über die märkischen Straßen fahren will, braucht auch eine hauseigene Stromtankstelle. Die Batterien können sowohl über Nacht als auch tagsüber aufgeladen werden. Über eine normale Außensteckdose sollte das nicht erfolgen, denn diese sind für die Dauerbelastung nicht ausgelegt. Die Sicherung würde herausspringen, schlimmstenfalls könnte sogar ein Brand entstehen. Besser geht es mit einer sogenannten Wallbox. Eine solche Wandladestation ermöglicht statt der bei Haushaltssteckdosen üblichen Ladeleistung von 3,7 kW Leistungen bis zu 22 kW.

Die meisten angebotenen Elektroautos werden mit 11kW aufgeladen, deshalb sind auch handelsübliche Wallboxen mit dieser Ladeleistung ausgestattet. Ohne Installation sind die Ladestellen zu Preisen zwischen 350 und 2500 Euro erhältlich, so eine Übersicht des ADAC in seiner Verbandszeitschrift. Hilfreich ist ein fest an der Wallbox angebrachtes Ladekabel in ausreichender Länge. Vor allem bei älteren Gebäuden gilt es, vor der Installation einer Wallbox die Elektroinstallation auf ihre Leistungsfähigkeit zu prüfen und gegebenenfalls zu erweitern. Das sollte ein Fachmann übernehmen, der dann auch die Wandladestation installieren kann.

Kombiniert werden kann die private Stromtankstelle sehr gut mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Dann dient die Batterie des Fahrzeugs als Speicher, so dass mehr von dem Strom selbst verbraucht werden kann. Es werden Wallboxen angeboten, die speziell für diesen Zweck eingerichtet sind. Das Gerät kann dann den Ladevorgang so steuern, dass wahlweise nur der überschüssige Solarstrom für das Auftanken des E-Fahrzeugs verwendet wird oder aber – wenn es schnell gehen muss – der Ladevorgang priorisiert wird. Dann muss gegebenenfalls zusätzlich Strom vom Netzanbieter bezogen werden. net

Energiesparen fängt ganz oben an

Dachsanierung: Zuschüsse aus dem Klimapaket

Der Zapfhahn für das E-Auto-2
Mit einer Dachsanierung ist es möglich, die Heizkosten zu senken und das Klima zu schützen. FOTO: DJD/PAUL BAUDER

Von Ulrich Nettelstroth

Von der individuellen Mobilität bis zur Art und Weise, wie wir wohnen: Zu einem besseren Klimaschutz kann jeder etwas beitragen. Gerade das Wohnen und das Heizen der eigenen vier Wände ist für einen Großteil des Energieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Allerdings wird dabei auch viel vergeudet, insbesondere in schlecht oder gar nicht gedämmten Eigenheimen. Allein das ungedämmte Dach ist für bis zu 30 Prozent der Energieverluste verantwortlich.

Von einer energetischen Sanierung des Obergeschosses profitieren die Bewohner gleich mehrfach. Sie leisten damit einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele, können dauerhaft ihre Heizkosten senken, das Raumklima unterm Dach verbessern und investieren obendrein in die Wertsteigerung ihrer Immobilie. „Wenn ohnehin eine neue Dacheindeckung oder sogar ein Dachausbau angedacht sind, ist dies eine gute Gelegenheit, um gleichzeitig eine langlebige und wirksame Dämmung vornehmen zu lassen“, sagt Wolfgang Holfelder vom Hersteller Bauder. Noch attraktiver werde dies durch das Klimapaket der Bundesregierung. Hausbesitzern, die energetisch sanieren, werden demnach unter anderem 20 Prozent der Investitionssumme von der Steuerschuld erlassen.

Eine wesentliche Voraussetzung für dauerhafte Einsparungen beim Energieversiebrauch ist, dass die Sanierung professionell geplant und umgesetzt wird. Neben zertifizierten Energieberatern finden Hausbesitzer dazu im örtlichen Dachhandwerk erfahrene Ansprechpartner.