E-Paper
Anzeige

Heiße Rhythmen im kühlen Herbst

Heiße Rhythmen im kühlen Herbst Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Brenda Boykin stammt ursprünglich aus Oakland. FOTO: H. ENDRES

Liebe Leser,

Mitreißend und energiegeladen präsentiert sich das Musikprogramm „La Fiesta“ am Freitag und Sonnabend, 9. und 10. November, jeweils um 19.30 Uhr im Großen Haus. Mit den Brandenburger Symphonikern stehen dann die legendäre Jazzsängerin Brenda Boykin und der bekannte Dirigent und Akkordeonist Enrique Ugarte und eine Jazz-Combo auf der Bühne.


Von Klassik bis Nu-Jazz

Brenda Boykin versteht sich darauf, ihr Publikum von Beginn an mit ihrem Stimmumfang und ihrer Bühnenpräsenz zu fesseln. Ihre ersten Auftritte hatte sie im Baptisten-Chor in ihrer Heimat Oakland. Später studierte sie in Berkeley und hat stimmlich ein Repertoire von Klassik bis Nu-Jazz zu bieten. Heute ist sie für Konzerte auf der ganzen Welt ein gern gesehener Gast. Auftritte führten sie unter anderem nach Mittel- und Südamerika, Neuseeland, Japan, in die USA und nach Europa. Ihr musikalischer Partner des Abends, Dirigent und Akkordeonist Enrique Ugarte, ist spätestens seit „La vie en rose“ im Brandenburger Theater auch den Havelstädtern kein Unbekannter. Er musizierte bereits mit Singer und Songwritern wie Max Mutzke, Klaus Doldinger oder Mike Oldfield und komponierte im zarten Alter von sechs Jahren sein erstes Lied. Mit sieben gab er sein erstes Konzert vor immerhin 1 500 Zuhörern. Die großen Konzertsäle Europas sind heute seine musikalische Heimat. Als Dirigent und Arrangeur ist er regelmäßig bei der NDR-Radiophilharmonie zu Gast. 

Heiße Rhythmen im kühlen Herbst-2
Dirigent und Akkordeonist Enrique Ugarte ist wieder Gast im Brandenburger Theater. FOTO: ANDREAS BAETHE

Swing-Sound und Tango

Im Gepäck hat das hochkarätige Duo des Abends lateinamerikanische Rhythmen mit Werken von Glenn Miller, George Gershwin, Chick Corea und andere.

So bringen sie, begleitet von den Brandenburger Symphonikern, mitten im kühlen Herbst mit Swing, Tango und Jazz das Feuer, die Leidenschaft und vor allem ihre Freude an der Musik mit nach Brandenburg ins Theater.

Liebe Leser,

es wird früher dunkel, die Abende werden länger, unser Theaterschiff hat Fahrt aufgenommen. Die Hauptsaison hat begonnen. Genau die richtige Zeit, mal wieder ins Theater zu gehen.

In diesen Herbsttagen möchten wir mit unserem 3. Sinfoniekonzert „Totenklage“ an das Ende des Ersten Weltkriegs im November 1918 erinnern. Eröffnet wird das Programm mit einem Stück des englischen Komponisten Frank Bridge, gewidmet der neunjährigen Catherine, die beim Untergang der Lusitania 1915 starb – eine der frühesten Katastrophen des Ersten Weltkrieges. Rudi Stephan, ein junger, vielversprechender Komponist, fiel einige Monate später in Frankreich.
 Das heillos zerstrittene Ehepaar Dorek macht in „Die Wunderübung“ einen letzten Versuch, seine Beziehung mithilfe des Paartherapeuten Harald zu retten. Der diagnostiziert den beiden „eine außergewöhnlich lebendige Streitkultur auf hohem Niveau“. Genüsslich seziert Daniel Glattauer im Stück, dessen umjubelte Uraufführung in Wien weit mehr als hundert Vorstellungen erlebte, die Kommunikationsstörungen des ganz normalen Beziehungswahnsinns. Es ist ein befreiendes Lachen der Selbsterkenntnis, das dieser intelligente Komödienautor uns beschert. Ein besonderer Clou: Das zerstrittene Ehepaar Dorek wird von einem wirklichen Ehepaar gespielt; und Ehefrau Caroline Serafin, geborene Schröder, ist eine echte Brandenburgerin!

Mit „Die Biene im Kopf“ richten wir uns an unser junges Publikum. Es ist das erste Stück für Kinder von Erfolgsautor Roland Schimmelpfennig. Es erzählt vom Alltag eines Kindes aus schwierigen Verhältnissen, das über die Flucht in eine Fantasiewelt versucht, die tägliche Tristesse hinter sich zu lassen.

Wir freuen uns auf Sie im Brandenburger Theater!

Ihre Gesche Rintelen

Weihnachtsklänge A-Cappella

Eine musikalische Reise mit „vocaldente“

Heiße Rhythmen im kühlen Herbst-3
Das Sänger-Quintett „vocaldente" präsentiert ein besonderes Weihnachtskonzert. 
                       FOTO: PROMO

Mit einer schillernden Palette an Weihnachtsliedern aus aller Welt präsentiert sich das ACappella-Quintett „vocaldente“ mit seinem Programm „Frohe (V)eihnachten“ am Freitag, 30. November, um 19.30 Uhr im Brandenburger Theater. Akustisch und authentisch heißt die Devise der fünf Sänger, die ein besinnliches, aber auch lustiges und energiegeladenes Repertoire in einem etwas anderen Weihnachtskonzert vereinen. Die weihnachtliche Reise um den Globus macht vor keiner Sprach- und Stilhürde halt. Ob Choral, Country-Yankee-Christmas-Doodle oder das norwegische Lied vom Elfenweihnachtsbrei . . .

Bis aufs Blut

„Klassen Feind“ trifft Jugendtheater

Heiße Rhythmen im kühlen Herbst-4
Wenn eine Klasse sich selbst überlassen ist, kracht es gewaltig. FOTO: JACQUELINE STEINER

Nöte, Hass, Ängste und Sehnsüchte bringen Schüler hervor, die unter ihresgleichen eine Unterrichtsstunde geben. Ohne Lehrpersonal, das in dieser Klasse nicht mehr unterrichten möchte, steigert sich die Gewalt im Theaterstück „Klassen Feind“ bis hin zum blutigen Konflikt.

Die Aufführung nach Nigel Williams Original „Class Enemy“ (1978) wird unter Regie von Steffan Drotleff und mit Unterstützung der Freunde des Brandenburger Theaters vom Ensemble des Jungen Brandenburger Theaters inszeniert.

Zu sehen am 7., 8., 27. und 29. November um 19 Uhr sowie am 30. November um 19.30 Uhr, und zwar auf der Studiobühne.

Kaminer geht auf Kreuzfahrt

Heiße Rhythmen im kühlen Herbst-5
Wladimir Kaminer präsentiert das Programm „Die Kreuzfahrer".         FOTO: MICHAEL IHLE

Von zwei großen Gruppen Reisender berichtet Wladimir Kaminer in seinem Programm „Die Kreuzfahrer“ am Mittwoch, 21. November, um 19.30 Uhr im Großen Haus. Den Flüchtlingen und den Touristen – freiwillig und unfreiwillig Reisende. Besonders aber nimmt er sich im Programm deutscher Kreuzfahrer an.

Ein Abend für Vicco von Bülow

Unter dem Titel „Loriot – Ach was!“ bietet sich am Freitag, 23. November, die Möglichkeit, dem intelligenten, feinsinnigen und minimalistischen Witz des gebürtigen Brandenburgers und wohl beliebtesten deutschen Humoristen Vicco von Bülow alias Loriot nachzuspüren.

In einer Hommage anlässlich seines 95. Geburtstages ehren Hans Peter Korff, Christiane Leuchtmann, Stefan Lukschy, Maria Hartmann und andere den 2011 verstorbenen von Bülow und lassen sein Werk, mit dem der Humorist anhand der Figur Loriot dem deutschen Witz Gestalt verlieh, hoch leben. Es moderieren Peter Paul Kubitz und Gerlinde Waz. Los geht es um 19.30 Uhr im Großen Haus.