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Beruf & Bildung

Digitale Angebote ausbaufähig

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Nachholbedarf: Digitalisierung in der Lehre. FOTO: GOLLNOW/DPA

Online-Kurs statt Präsenzunterricht, selbst ergänzbares Lexikonwissen (Wikis) statt dicke Nachschlagewerke aus Papier: Viele Betriebe bieten ihren Azubis mittlerweile digitale Lernmedien an – es ist aber noch Luft nach oben.Foren, Lernvideos, digitale Maschinen, Online-Bibliotheken: In einem Großteil (85 Prozent) der deutschen Unternehmen gibt es für Auszubildende auch digitale Lernangebote. Das ergab eine repräsentative Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).Wie umfassend das Angebot ist, hängt von der Branche ab. Demnach bieten Dienstleistungsunternehmen im Schnitt mehr digitale Lernmedien an als Unternehmen aus Industrie und Bau.

Lehrofferten per Computer

Insgesamt am häufigsten – in knapp 55 Prozent der Unternehmen – werden Angebote zum Nachlesen und Nachfragen offeriert, also Wikis, Online-Bibliotheken oder Foren. Weniger als die Hälfte der Betriebe (45 Prozent) setzt digitale Arbeitsmittel, etwa bestimmte Software oder digitale Maschinen, gezielt als Lernmedien ein. Vier von zehn Unternehmen bieten ihren Auszubildenden Lernvideos und Podcasts an, fast ebenso verbreitet sind Webinare und andere Formen des Online-Unterrichts (38 Prozent).

In der Befragung im Rahmen des IW-Projekts „Netzwerk Q 4.0“ wurden zehn Formen digitaler Lernmedien abgefragt – darunter unter anderem noch digitale Berichtshefte oder Online-Tests zur Kontrolle des Lernerfolgs.