Markisen sind ein Klassiker, wenn es um Schattenspender für den Sommer auf der Terrasse oder dem Balkon geht. Bei Gelenkarmmarkisen gibt es eine große Auswahl an Stoffdesigns, Mechaniken, Größen und Ausstattungen. Da fällt es oft gar nicht so leicht, auf Anhieb das passende Modell zu finden.
Die erste und wichtigste Frage lautet: Wie groß ist die Fläche, die beschattet werden soll? Bei der Ausladung rechnet man als Daumenwert die Tiefe der Terrasse oder des Balkons plus etwa einen halben Meter. Die Breite orientiert sich an den eigenen Ansprüchen und sollte auf die Architektur des Hauses abgestimmt sein, zum Beispiel auf Ausmaßen von Fenster und Terrassentüren. Je nach Lage der Terrasse können auch ausfahrbare Volants am vorderen Markisenende eingeplant Ausrichtung werden, die vor allem bei der nach Osten oder Westen die Blendung durch die tief stehende Morgen- oder Abendsonne abhalten.
Beim Aufbau von Gelenkarmmarkisen unterscheidet man grundsätzlich drei Arten von Markisen: offen liegende Tuchrolle ohne Wetterschutz, Tuchrolle mit Regendach oder komplett geschlossene Kassette. Weil das Tuch in eingefahrenem Zustand vollständig gekapselt ist, bieten Kassettenmarkisen den besten Schutz gegen Nässe, Staub und Schmutz. Das Ausfallprofil verschließt die Tuchöffnung beim Einfahren komplett. Diese Art von Markisen lässt sich auch an sehr wetterexponierten Fassaden installieren. Gelenkarmmarkisen mit Regendach bieten dem Tuch teilweise Wetterschutz. Sie sollten nicht an sehr wetterexponierten Hausseiten wie der Westausrichtung angebracht werden, sondern eher an windgeschützten Stellen. Offene Tuchrollen eignen sich vor allem, wenn oberhalb der Markise bereits ein Wetterschutz vorhanden ist, etwa bei der Montage unter einem Dachüberstand oder einem Balkon.
Bei größeren Markisen gehört ein Motorantrieb heute zur Standardausstattung. Kurbelantriebe findet man in der Regel nur noch bei kleinen Tuchflächen über Balkonen oder Nebenterrassen. Bei größeren Markisen bietet der eher standardmäßige Motorantrieb auch die besseren Sicherheits- und Komfortoptionen.
Wetter- und Windwächter können dafür sorgen, dass das Tuch bei Regen oder aufkommendem Wind automatisch eingefahren wird und schützen damit gut vor wetterbedingten Schäden, auch wenn man selbst sich gerade nicht um die Markise kümmern kann. net
Der Hitze trotzen
Die Hitze macht derzeit vielen zu schaffen, aber Schutz ist meist möglich. So sollten die Fenster tagsüber am besten komplett geschlossen bleiben. Das Lüften wird auf abends verschoben. Feuchte Tücher können helfen, die Wohnung kühl zu halten. Man durchnässt Handtücher mit kaltem Wasser, wringt sie kräftig aus und hängt sie auf. Beim Trocknen wird der Luft Wärme entzogen und sie kühlt etwas ab. Ein Ventilator, der auf die Handtücher bläst und gleichzeitig die Luft im Raum verteilt, kann den Effekt verstärken. Entscheidend ist, zusätzlich zur Sonneneinstrahlung nicht noch mehr Wärme zu produzieren. Daher gilt: Lampen tagsüber immer ausschalten, größere Computer und Fernseher ebenso. Wer über kühlere Wohnräume im Erdgeschoss oder Keller verfügt, kann mit seinem Bett auch zeitweise umziehen.