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Bauen und Wohnen - Sonnenschutz und Pool

Klares Wasser ohne Chemie

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Im Naturpool kann auf Chlor-Zugaben verzichtet werden. FOTOS: EPR/BALENA, JAN WOITAS/DPA

Im Naturpool reinigen Filter und Mikroorganismen das Wasser

An heißen Sommertagen ist es schön, wenn man sich im Wasser abkühlen kann. Rund 1,6 Millionen private Pools gibt es in Deutschland, darunter knapp eine Million einfache Aufstellpools, knapp eine halbe Million eingelassene Schwimmbecken im Freien sowie rund 150000 überdachte Schwimmbäder. Immer beliebter werden sogenannte Naturpools, die ohne Chlor-Zugaben auskommen. Dabei darf der Naturpool nicht mit dem Schwimmteich verwechselt werden. Schwimmteiche bestehen in der Regel aus zwei getrennten Zonen: der Schwimmzone und der mindestens ebenso großen Regenerationszone, in der Wasserpflanzen und Tiere ihre Ruhe haben. Dort herrscht ein biologisches Gleichgewicht, mit dem das Wasser auf natürliche Weise geklärt wird, und zwar für die Schwimmzone gleich mit.

Im Naturpool dagegen kann die mit Pflanzen besetzte Zone sehr klein sein oder auch ganz wegfallen. Anders als bei klassischen Schwimmbecken wird das Wasser ohne Einsatz von Chemie geklärt, jedoch mit Hilfe von Pumpen, Filtern und Mikroorganismen. Dafür gibt es neben dem Schwimmbereich einen kleinen, separaten Filterbereich. Die Filter entfernen vor allem Phosphat aus dem Wasser, das ansonsten den Algen als Nahrung dienen würde.

Bei der Standortwahl ist zu beachten, dass ein Naturpool in der Zeit der größten Mittagshitze zwischen elf und 14 Uhr möglichst im Schatten oder Halbschatten liegen sollte. Sonst bekommen die Fadenalgen zu starke Wachstumsimpulse und können sich trotz Filtertechnik zu stark ausbreiten. Auch wenn das Wasser hygienisch und kristallklar ist, bildet sich im Naturpool oft ein sogenannter Biofilm aus winzig kleinen Mikroorganismen am Boden und an den Wänden. Das lässt sich gar nicht vermeiden, weil diese anders als bei einem desinfizierten Pool nicht abgetötet werden. Diese Organismen, dazu gehören auch Mikroalgen, sind gesundheitlich zwar unbedenklich, sollten aber regelmäßig entfernt werden. Auf dem Wasser treibendes Laub wird am besten mit einem Laubkescher entfernt. 

Der Reinigungsaufwand ist beim Naturpool kleiner als bei einem klassischen Schwimmteich. Außerdem benötigt er weniger Platz. In Schwimmteichen und Naturpools kann das Wasser auch nach dem Ende der Badesaison verbleiben. Allerdings muss das Laub entfernt werden, weil Grünreste zu einer vermehrten Algenbildung führen könnten.


Markisen nach Maß für jeden Ort

Markisen sind ein Klassiker, wenn es um Schattenspender für den Sommer auf der Terrasse oder dem Balkon geht. Bei Gelenkarmmarkisen gibt es eine große Auswahl an Stoffdesigns, Mechaniken, Größen und Ausstattungen. Da fällt es oft gar nicht so leicht, auf Anhieb das passende Modell zu finden.

Beim Aufbau von Gelenkarmmarkisen unterscheidet man grundsätzlich drei Arten von Markisen: offen liegende Tuchrolle ohne Wetterschutz, Tuchrolle mit Regendach oder komplett geschlossene Kassette. Weil das Tuch in eingefahrenem Zustand vollständig gekapselt ist, bieten Kassettenmarkisen den besten Schutz gegen Nässe, Staub und Schmutz. Das Ausfallprofil verschließt die Tuchöffnung beim Einfahren komplett. Diese Art von Markisen lässt sich auch an sehr wetterexponierten Fassaden installieren. Gelenkarmmarkisen mit Regendach bieten dem Tuch teilweise Wetterschutz. Offene Tuchrollen eignen sich vor allem, wenn oberhalb der Markise bereits ein Wetterschutz vorhanden ist, etwa durch ein vorragendes Dach oder einen Balkon. 

Bei größeren Markisen gehört ein Motorantrieb heute zur Standardausstattung. Kurbelantriebe findet man in der Regel nur noch bei kleinen Tuchflächen über Balkonen oder Nebenterrassen. net

Wasser gehört ins Klärwerk

Im Herbst wird das Wasser aus Pools meist abgelassen. Versickern lassen darf man es nicht,wenn es Zusätze wie Chlor enthält.

Das Wasser muss in diesem Fall zwingend ins eigene Abwassersystem abgeführt werden, auch bei den verbreiteten Aufstellpools.