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Bauen und Wohnen

Heizungsmodernisierung lohnt sich

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Der Fachhandwerker hilft bei der geplanten Heizungsmodernisierung. foto: Dmitry Kalinovsky/caifas/shutterstock/VZB/akz-o

Schon kleine Investitionen können sich schnell auszahlen

Dabei muss nicht immer ein neues Heizsystem installiert werden. Schlecht eingestellte und installierte Heizungen kosten Energie und Geld. Experten schätzen, dass bis zu drei Viertel der Heizungsanlagen in Deutschland falsch eingestellt sind. Oft lässt sich die Energie schon effizienter nutzen, wenn alle Komponenten besser aufeinander abgestimmt wären oder einzelne Elemente der Heizung ausgetauscht würden, wie etwa die Heizungspumpe. Auch eine gute Rohrdämmung, Nachtabsenkung oder ein hydraulischer Abgleich vollbringen Energiesparwunder.

Bei der Heizungsanlage kommt es auf ein gutes Zusammenspiel von Heizkessel, Pumpe, Rohrleitungen und Heizkörpern an. In Abhängigkeit zur Außentemperatur benötigt die Anlage die passende Vorlauftemperatur. Zudem ist es wichtig, dass die Heizkörper im Haus so angesteuert werden, dass in jedem Raum die dort jeweils gerade benötigte Wärme ankommt. Ist die Heizung dabei optimal eingestellt, geben alle Heizkörper gleichmäßig Wärme ab.

Auch neue Heizungsanlagen entfalten ihr volles Effizienzpotenzial erst, wenn alle Komponenten aufeinander und auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt sind. Die Werkseinstellungen können das in vielen Fällen nicht leisten. Ein sogenannter hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass alle Heizkörper gleichmäßig warm werden. Wichtig ist es zudem, die Heizung nachts abzusenken oder aber bei guter Dämmung nachts abzuschalten.

Info Bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale gibt es weitere Hinweise: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

Ausweis sorgt für Transparenz

Wer eine ältere Immobilie kauft, schaut sich den Energieausweis am besten genau an. Denn er macht den aktuellen Sanierungsbedarf für den Käufer transparent. „Gebäude aus der Zeit vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1995 kann man als ,energetische Altbauten‘ bezeichnen“, erklärt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Der Energieausweis ist daher ein gutes Planungsinstrument für die erforderlichen Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs.“

Dabei gibt der „Energieverbrauchskennwert“ im Ausweis an, wie hoch der Verbrauch in der Immobilie in kWh/m²a ist. Eine farbige Skala zeigt zudem die Vergleichswerte für ein durchschnittliches Einfamilienhaus auf. Transparenz liefert auch die aufgenommene Verbrauchserfassung für die letzten drei Abrechnungsperioden.