E-Paper
Anzeige
Bauen und Wohnen - Oberhavel

Sauber nach dem Gassigang

Sauber nach dem Gassigang Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Regelmäßiges Duschen ist für Hunde nicht notwendig, bei stark verdrecktem Fell aber unvermeidbar. Fotos: Hansgrohe/akz-o,dpa

Auch bei Regenwetter müssen Hunde nach draußen. Da bleibt es nicht aus, dass sie mit einem verdreckten Fell wieder zurückkommen. Ohne Pflege geht es daher bei den Hundehaaren nicht. Regelmäßig muss das Tier gebürstet werden. Ebenso häufiges Duschen ist nicht notwendig und wäre bei Verwendung falscher Shampoos sogar schädlich für die Hundehaut. Ist das Fell stark verdreckt, führt allerdings gerade bei langhaarigen Hunderassen an einer Dusche kein Weg vorbei. 

Eigener Waschplatz erleichtert die Körperpflege für den Hund

Im Sommer passiert das – falls möglich – am besten an einer Gartendusche, die auf dem Rasen oder an einem gefliesten Bereich am Haus installiert werden kann. In der kühleren Jahreszeit ist es angenehmer, die Prozedur im Warmen durchzuführen. Wer den Hund nicht in der eigenen Dusche oder Badewanne im Badezimmer säubern will, kann im Eingangsbereich oder in der Waschküche eine kleine Reinigungsstation für den Vierbeiner einrichten. Idealerweise ist sie gefliest, mit einem Wasserablauf im Boden. Auf einer Antirutschmatte fühlen sich die Tiere meist wohler als auf glattem Untergrund. An einem solchen Waschplatz können auch Gummistiefel oder Regenschirme deponiert werden. Egal, ob die Reinigung am separaten Waschplatz oder an der Familiendusche stattfindet, wichtig ist der Einbau eines Haarsiebs, um die Hundehaare aufzufangen.

Da Hunde einen natürlichen Schüttelreflex haben, kann es nach oder bereits während der Hundedusche recht nass um ihn herum werden. Deshalb ist es geschickt, wenn der Badebereich etwa halbhoch gefliest ist. Auch eine kleine Trennwand oder ein Vorhang können helfen, die Feuchtigkeit einzudämmen. Und die Hundehalter sollten sich darauf einstellen, auch selbst nachher nicht mehr völlig trocken zu sein.

Zumal sich die Reinigung in vielen Fällen nicht ganz einfach darstellt. Viele Hunde mögen es nicht so sehr, gewaschen zu werden. Dann wird die Aufgabe zur Herausforderung für die Halter. Um für Erleichterung zu sorgen, haben Armaturenhersteller inzwischen spezielle Handbrausen entwickelt. Vom Brausen-Spezialisten Hansgrohe etwa wurde gemeinsam mit Tierärzten und Hundefriseuren ein innovativer Brausekopf konzipiert, der über lange Streichelnoppen verfügt, durch die das Wasser gezielt an die schmutzigen Stellen und sogar bis tief in das Unterfell gelangt. Der Vierbeiner wird durch Bewegen der Brause am Körper sanft saubergestreichelt. Mit solchen Hilfsmitteln wird die Reinigung effektiver und stressfreier. Ulrich Nettelstroth

Der Garten in Zeiten von Hitzestress

Unter dem Titel „Oase – kühler Garten“ ist im Kosmos-Verlag ein Ratgeber zur Gartenanlage in Zeiten des Klimawandels erschienen. Landschaftsarchitekt Markus Meyer rät etwa, Regenwasser zu sammeln, in Tonnen oder besser noch in Zisternen. Genauso wichtig ist es, die Speicherkapazität des Bodens zu verbessern. Das geschieht am besten durch eine Bodenbedeckung mit Mulch und Bodendeckern. Für die Pflanzenauswahl empfiehlt der Autor trockenheitsresistente Arten vom Roten Sonnenhut, Steppensalbei, Ginster oder Sanddorn bis zur Feige und dem Seidenbaum. Gegen Hitzestress im Garten können kühlende Gestaltungselemente eingesetzt werden. Dach- und Fassadengrün hilft gegen die Überhitzung der Städte. Ein Miniteich mit geschlossenem Kreislauf kühlt den Garten und geht schonend mit dem knappen Wasser um.

Info Markus Meyer: Oase – kühler Garten, Kosmos-Verlag, 109 Seiten, 18 Euro. ISBN 978-3-440-17409-8