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Auf Hitze und Trockenheit muss sich einstellen, wer auch in Zeiten des Klimawandels das Gärtnern nicht lassen will. Unter dem Titel „Oase – kühler Garten“ ist jetzt im Kosmos- Verlag ein Ratgeber erschienen, der helfen will, sich auf diese Bedingungen einzustellen. Der Landschaftsarchitekt und Ökologe Markus Meyer hat auf gut 100 Seiten Informationen und Tipps zusammengestellt. Sein Ausgangspunkt: Wasser ist knapp. Mit kostbarem Trinkwasser muss künftig gehaushaltet werden. Stattdessen kann es helfen, Regenwasser zu sammeln, in Tonnen oder besser noch in Zisternen. Genauso wichtig ist es, die Speicherkapazität des Bodens zu verbessern. Das geschieht am besten durch eine Bodenbedeckung mit Mulch und Bodendeckern.

Buchtipp: „Oase – kühler Garten“, Neuerscheinung im Kosmos-Verlag

Für die Pflanzenauswahl rät der in Wien lebende Autor, sich in einem stärkeren Maße auf trockenheitsresistente Arten einzustellen. Dafür hat er zahlreiche Empfehlungen, vom Roten Sonnenhut und Steppensalbei über Ginster und Sanddorn bis zur Feige. Bewässerungsintensive Rasenflächen sollten dagegen verkleinert werden. Als Maßnahmen gegen Hitzestress empfiehlt Markus Meyer kühlende Gestaltungselemente. Grüne Dächer und Fassaden können einen Beitrag gegen die Überhitzung leisten. Für Wege und Terrassen sind sein Tipp helle Steine, die das Sonnenlicht reflektieren. Kleine Wasserflächen können dazu beitragen, den Garten im heißen Sommer tatsächlich zu einer kühlen Oase werden zu lassen. Allerdings, so der Autor, sollte nicht verschwenderisch mit Wasser umgegangen werden. Miniteiche mit geschlossenen Kreisläufen etwa gehen schonend mit dem knappen Gut um.

Info Markus Meyer: Oase – kühler Garten, Kosmos-Verlag, 109 Seiten, 18 Euro. ISBN 978-3- 440-17409-8