E-Paper
Anzeige
Bauen und Wohnen

Im Alltag unterbleibt das Lüften oft – auch im Bad

Im Alltag unterbleibt das Lüften oft – auch im Bad Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Regelmäßiges und ausreichendes Lüften ist im Badezimmer besonders wichtig. fotos: Kermi/akz-o, fotolia

Schimmel entsteht durch zu viel Feuchtigkeit in den Wohnräumen. Hat er sich einmal ausgebreitet, schadet er nicht nur der Bausubstanz, sondern auch der Gesundheit. Um das zu vermeiden, hilft insbesondere im Badezimmer nur eins: Richtig lüften. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Raumklima-Spezialisten Kermi hat die vier wichtigsten Gründe aufgedeckt, weshalb das Lüften im Alltag trotzdem häufig zu kurz kommt.

Umfrage zeigt Hindernisse für regelmäßigen Luftaustausch auf

37 Prozent der Befragten gaben an, das Lüften gelegentlich ausfallen zu lassen, wenn es im Sommer draußen zu warm oder im Winter zu kalt ist. Denn durch die geöffneten Fenster dringt Hitze ungehindert in die Wohnräume, oder es entweicht wertvolle Heizungswärme. Eine automatische Wohnraumlüftung über Lüftungsgeräte sorgt dagegen für den optimalen Luftaustausch – Wärmerückgewinnung aus der Abluft inklusive.

Auch der moderne Familien- und Berufsalltag erschwert richtiges Lüften, wie die Forsa-Studie zeigt: 26 Prozent der Befragten sind den Großteil des Tages nicht zu Hause und können das empfohlene Stoßlüften nicht mehrmals täglich durchführen. Bei der kontrollierten Wohnraumlüftung wird über Sensoren die Luftqualität gemessen und die Luft je nach Messwert automatisch bedarfsgerecht ausgetauscht.

Mit zum Lüften geöffneten Fenstern verbinden 17 Prozent der Befragten zudem ein gewisses Risiko. Sie fürchten eine Gefahr durch Einbrecher. Da mit einer Wohnraumlüftung die Fenster geschlossen bleiben können und trotzdem ein Luftaustausch stattfindet, atmen Besorgte damit doppelt gut durch.

16 Prozent der Studienteilnehmer stören sich zudem bei geöffneten Fenstern an Lärm von draußen – ebenso viele an Schadstoffen aus der Außenluft, etwa an viel befahrenen Straßen. Lüftungsgeräte filtern die Luft zuverlässig und sperren den Lärm aus. Selbst verursachen sie kaum Geräusche. Ulrich Nettelstroth

Altbau: Vor dem Kauf genau prüfen

Eine Alternative zum Neubau ist der Kauf von Bestandsgebäuden. Allerdings sollte das Haus von Experten begutachtet werden, damit der Kaufpreis realistisch kalkuliert werden kann, empfehlen Experten der Arag-Versicherung. Je älter das Haus, desto mehr Bauarbeiten sind in der Regel nötig. Zudem kann es bei sehr alten Häusern Einschränkungen oder Vorgaben bei baulichen Veränderungen geben. Nicht selten bemerken die frisch gebackenen Besitzer erst nach Bezug weitere Schäden. Doch eine Gewährleistung ist beim Kauf bestehender Immobilien in der Regel ausgeschlossen; es wird „gekauft wie gesehen“.

Um sich hier also vor bösen Überraschungen zu schützen, raten die Arag-Experten, bereits vor dem Kauf das Haus gründlich vom Keller bis zum Dachstuhl unter die Lupe zu nehmen. Am besten mit einem Fachmann. Sie raten außerdem unbedingt zu kontrollieren, ob es beim Haus finanzielle Altlasten gibt, wie beispielsweise Grundschulden oder ein lebenslängliches Wohnrecht.