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Bauen und Wohnen

Check deckt Schwachstellen auf

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Bei der Wartung checkt der Fachmann die Einstellung der Heizung. fotos: djd/iwo, fotolia

Rechtzeitig an die Wartung denken, so lässt sich am besten sicherstellen, dass die Heizung in den kalten Monaten des Jahres zuverlässig ihren Dienst tut. Dabei kommt ein Fachhandwerker ins Haus und nimmt die Anlage genau unter die Lupe. „Damit ist schon viel für eine zuverlässige Wärmeversorgung getan“, erklärt Christian Halper vom Institut für Wärme und Mobilität (IWO). Sinnvoll sei es, die Wartung regelmäßig vornehmen zu lassen. Bei dem Termin sollten alle relevanten Komponenten der Heizungsanlage überprüft und bei Bedarf auch Verschleißteile ausgetauscht werden.

Zu Beginn der kalten Jahreszeit empfiehlt sich eine Wartung der Heizung

Der Fachmann kontrolliert mithilfe eines speziellen Messgeräts die Einstellungen des Brenners, um einen effizienten und damit kostengünstigen und emissionsarmen Betrieb der Heizung zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es auch sinnvoll, die Druckhaltung im Heizsystem zu prüfen. „Der genaue Umfang der Wartung sollte mit dem Fachhandwerker und entsprechend den Vorgaben des jeweiligen Heizgeräteherstellers abgestimmt werden“, so Halper. Ist die Heizung älter als 20 Jahre, lohnt sich in den meisten Fällen ein Austausch gegen ein modernes Heizsystem.

Moderne Brennwertgeräte haben eine wesentlich höhere Effizienz als ältere Öl- oder Gasheizungen. Brennwertheizungen gelten seit Beginn der 1990 er Jahre als Stand der Technik, auch wenn in dieser Zeit häufig noch die in der Anschaffung etwas preisgünstigeren älteren Heizkessel eingebaut wurden. Der höhere Preis einer Brennwertheizung amortisiert sich aber schnell, denn sie nutzt den Energiegehalt des Brennstoffes, egal ob es sich um Öl oder Erdgas handelt, zu fast 100 Prozent aus. Dafür werden die Verbrennungsgase so weit abgekühlt, dass der in ihnen enthaltene Wasserdampf kondensiert. So wird ein zusätzlicher Wärmeanteil frei. Die Brennwertheizung verbraucht daher weniger fossile Brennstoffe, stößt weniger Emissionen aus und sind nachhaltiger als ältere Heizungen.

In vielen Fällen ist es attraktiv, den Einbau eines Brennwertgerätes mit der ergänzenden Anschaffung einer Photovoltaikanlage und eines Warmwasserspeichers mit integrierter Wärmepumpe zu kombinieren. Damit können die Vorteile der Anlagen optimal genutzt werden. Ulrich Nettelstroth