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Bauen und Wohnen

Entdeckungen im Garten

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Der Garten: Erlebnisraum für Kinder. FOTOS: PIXABAY/BUND DEUTSCHER BAUMSCHULEN/AKZ-O/ADOBE STOCK/MARIMA-DESIGN, JAN WOITAS/DPA

Kinder profitieren von einer natürlichen Umgebung

Der Garten - das ist nicht nur die Fläche rund ums Haus, das verlängerte Wohnzimmer. Der Garten ist auch der Ort, wo wir täglich in Kontakt mit der Natur treten können. Das ist schön für Erwachsene, besonders wichtig aber für Kinder. Der Garten ist für sie ein Abenteuerspielplatz mit versteckten Ecken für geheime Treffen mit Freunden. Im Freien auf Entdeckungsreise zu gehen bedeutet, ganz andere Erlebnisse machen zu können als in der Wohnung. Was raschelt da im Gras? Wie riecht ein frisch gemähter Rasen? Wie schmecken die frisch geernteten Erdbeeren oder die direkt vom Baum gepflückten Kirschen?

Mit der Gestaltung können Eltern dazu beitragen, dass der Garten zum Naturerlebnisraum für ihre Kinder wird. Blumen mit offenen Blüten locken Wildbienen und Schmetterlinge an. Reisighaufen und Altholz sind ein guter Unterschlupf für Käfer und Eidechsen. In einem Laubhaufen oder einer wilden Naturecke am Rand des Gartens fühlen sich Igel wohl. Am Gartenteich sind viele Beobachtungen möglich. Allerdings stellt selbst der kleinste Teich eine Gefahrenquelle dar, weshalb Eltern kleiner Kinder darauf eher verzichten sollten.

Auch mit der Auswahl der lassen sich Tiere in Garten locken. Zitronenfalter etwa legen ihre Eier ausschließlich an Faulbaum oder Kreuzdorn. Meisen, Drossel und ihre Artgenossen bevorzugen Laubsträucher wie Schwarzer Holunder, Vogelbeere oder den wolligen Schneeball. Auch die Beeren des Weißdorns sind beliebte Nahrung zahlreicher gefiederter Gartenbesucher. Heimische Gehölze wie Felsenbirne oder Haselnuss sind attraktiv für Insekten wie Bienen und Hummeln.

Naturliebhaber achten auf eine Vielfalt an Sträuchern und Bäumen. Der Griff zu heimischen Wildgehölzen lohnt sich. Sie sind meist robust und brauchen keinen Winterschutz. Wichtig sind für Gartenbesitzer mit Kindern ungiftige Sträucher und Bäume. Der duftende Lebkuchenbaum oder Weiden zählen zum Beispiel dazu. Wer seinen Traumgarten plant, findet in den örtlichen Baumschulen fachkundige Berater. Sie wissen, was wann blüht und sicher für kleine Besucher ist. Ganz spielerisch lernen Kinder im eigenen Garten viel über die Natur und wie Lebensmittel wachsen. Beliebt ist eine Naschecke mit Johannis- oder Brombeersträuchern. Breitkronige Bäume wie die Seidenakazie oder der Trompetenbaum sind auch für kleinere Gärten geeignet. Sie bilden ein optisches Highlight und bieten im Sommer einen angenehmen Schattenplatz zum Spielen oder Malen. net