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Ausbildungsmesse Dahme-Spreewald

Handwerker suchen Azubis

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Am Stand der IKK Brandenburg Berlin erhalten die Besucher Informationen.

Königs Wusterhausen. Dass ohne Handwerk in Deutschland gar nichts geht, ist allgemein bekannt. Die Handwerkskammer Cottbus wirbt dafür, dass junge Menschen ihre Karriere im Handwerk suchen. „Junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, ist für uns in der Coronazeit schwierig, fielen doch die Ausbildungsmessen aus und auch die Berufsorientierung und Praxistage an und mit den Schulen fanden nicht statt“, sagt Kathrin Werner vom Projekt „Passgenaue Besetzung“ der Handwerkskammer Cottbus, das Betriebe und Bewerber zusammenbringt, um freie Ausbildungsplätze zu belegen.

Die Handwerkskammer Cottbus sucht auf der Ausbildungsmesse „Zukunft Ausbildung! Find raus, was passt“ nach Nachwuchs

Um so wichtiger sei es, dass nun die Ausbildungsmessen wieder stattfinden. „Die Möglichkeiten auf digitalem Weg sind gut, aber der persönliche Kontakt zu den jungen Menschen ist wichtiger“, so Werner. Ist es doch bei persönlichen Gesprächen einfacher, auf die jeweiligen Bedürfnisse und Neigungen einzugehen. „Kommen Sie deshalb am 18. September zu unserem Messestand auf der Ausbildungsmesse von 10 bis 14 Uhr in Königs Wusterhausen, Brückenstraße 40“, so die Einladung von Kathrin Werner.

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Auf der Messe informieren auch Azubis Interessierte über ihre Ausbildung. Fotos: Gerlinde Irmscher (2)

Rund 130 Ausbildungsberufe gibt es im Handwerk. Die Bandbreite ist groß und grundsätzlich wird in allen Bereichen Nachwuchs gesucht. So gibt es Ausbildungsplätze wie etwa im Baugewerbe zum Maurer oder Tiefbauer, in technischen Berufen zum Anlagenmechaniker SHK oder Elektroniker. Oder im Lebensmittelgewerbe zum Bäcker und Fleischer, auch in den Gesundheitsberufen gibt es eine breite Auswahl, worunter auch der Nischenberuf Orthopädie-Schuhmacher fällt. Durch die große Vielfalt an Berufen ergeben sich auch Wahlmöglichkeiten für alle Schüler mit den verschiedensten Schulabschlüssen. Persönliche Kompetenz, Zuverlässigkeit sowie Lern- und Leistungsbereitschaft wie auch die Lust, etwas zu schaffen, sind wichtige Voraussetzungen für die Berufe im Handwerk.

Nach der Lehre muss nicht Schluss sein. Da kann der Meistertitel folgen, der einem Bachelor-Abschluss gleichgestellt ist. Man kann sich selbstständig machen und selbst ausbilden. Im kaufmännischen Bereich kann der Betriebswirt erworben werden. Dieser Abschluss ist einem Master gleichgestellt.

"Der persönliche Kontakt zu den jungen Menschen ist wichtig."

Kathrin Werner, HWK Cottbus  

Um junge Menschen an das Handwerk heranzuführen, testet die Handwerkskammer immer wieder neue Formate aus. So können Jugendliche in Ferienwerkstätten jede Menge Erfahrung sammeln, in unterschiedlichen Berufen werden kleine Werkstücke hergestellt. Nach den vier Tagen wissen die Teilnehmer, was sie gut können und auch, was ihnen nicht so liegt. Gerlinde Irmscher