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Advent bei uns zu Hause

Wer schläft, dem wird nicht schlecht

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Eine Reise mit Kindern im Auto sollte gut vorbereitet sein – das erspart unnötige Spannungen. FOTO: Pixabay/Rhonda Jenkins

Neuruppin. Weihnachten ist Familienzeit, doch meistens wohnen die Liebsten nicht direkt um die Ecke. Mit einer guten Vorbereitung kann der Familienbesuch trotz einer langen Anreise entspannt und gut gelaunt starten. „Eltern sollten ihre Kinder auf längere Fahrten vorbereiten und sie in die Planung mit einbeziehen“, rät Rita Kunath, Leiterin der ASB-Integrationskita „Bummi“ in Neuruppin. „Man sollte beispielsweise zusammen überlegen, welches Spielzeug eingepackt werden soll, um die lange Fahrt kurzweilig zu gestalten.“ Auch die Recherche nach kinderfreundlichen Autohöfen gehört zur Vorbereitung. Hier kann sich der Nachwuchs austoben. Zudem sollte ein Ball griffbereit sein und für die Kleinsten darf eine Krabbeldecke nicht fehlen, um sich ausstrecken zu können. „Die Zeit für Pausen sollte man mit einplanen“, sagt Kunath.Auch bei der Wahl des Proviants können die Kinder mitentscheiden, allerdings sollte auf schwere und fettige Nahrung sowie Lebensmittel mit viel Zucker verzichtet werden. Die Sprösslinge können aber wählen, was aufs Brot kommt und welches Obst und Gemüse sie gern möchten. „Ein Bonbon darf auch nicht fehlen, um die Kinder zu belohnen, wenn sie etwas gut gemacht haben“, weiß die 52-Jährige aus Erfahrung. Favoriten bei den Getränken: Wasser oder Tee.

Tipps von Neuruppiner Kita für eine lange (Weihnachts-)Autofahrt mit Kindern

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Rita Kunath, Kita-Leiterin. FOTO: privat

Schon vor Reiseantritt sollte eine leichte Mahlzeit eingenommen werden, da mit leerem Magen schneller Reiseübelkeit auftreten kann. Wird dem Kind dennoch flau im Magen, sollte es aus dem Fenster schauen. Zudem helfen frische Luft und ausreichend Flüssigkeit. Ein häufiger Auslöser für Übelkeit ist die Beschäftigung mit dem Tablet oder dem Smartphone, auch beim Lesen kommt es vor. Dabei meldet das Auge dem Gehirn einen Bewegungsstillstand, obwohl sich das Auto bewegt. Dadurch kommt der Gleichgewichtssinn durcheinander.

„Alternativ gibt es viele Spiele, um die Autofahrt abwechslungsreich zu gestalten“, sagt die dreifache Mutter Kunath. „Ich sehe was, was du nicht siehst“, „Wer bin ich“ oder „Ich packe meinen Koffer“ bringen nicht nur Spaß, sondern regen die Fantasie an. Auch Hörspiele oder das Vorlesen einer Geschichte lenken die Kleinen ab und bringen sie eventuell in den Schlaf. Den Schlafrhythmus der Kinder kann man bei der Planung berücksichtigen. „Wer schläft, dem wird nicht schlecht“, sagt die ausgebildete Lehrerin mit einem Schmunzeln. Evelyn Schroeter